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28.03.2017 | 13:02

LH Pröll zog Bilanz über „25 Jahre Straßenbau in Niederösterreich"

Zahl der Verkehrstoten um 71 Prozent gesunken

Bilanz über 25 Jahre Straßenbau: Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll mit dem Straßenbaudirektor des Landes Niederösterreich, DI Josef Decker.
Bilanz über 25 Jahre Straßenbau: Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll mit dem Straßenbaudirektor des Landes Niederösterreich, DI Josef Decker.© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, der im Jahr 1992 mit der Wahl zum Landeshauptmann auch die Kompetenz für den Straßenbau übernommen hat, zog heute, Dienstag, im Rahmen einer Pressekonferenz im NÖ Landhaus Bilanz über „25 Jahre Straßenbau".

Durch den Infrastruktur-Ausbau habe man die Standortqualität des Bundeslandes Niederösterreich heben können, sprach der Landeshauptmann dabei einen ersten Aspekt an: „Die Infrastruktur ist ein entscheidender Faktor für die Standortqualität. Sie entscheidet über die wirtschaftliche Grundlage eines Bundeslandes und sie entscheidet, ob sich Unternehmen ansiedeln oder nicht." Darüber hinaus trage die Verkehrsinfrastruktur auch zur Entwicklung des Tourismus bei und sei ein wichtiger Faktor für die Pendlerinnen und Pendler. In den vergangenen 25 Jahren seien „insgesamt 20.000 einzelne Bauvorhaben umgesetzt" worden, insgesamt 140 Kilometer an Autobahnen sowie 160 Kilometer an zusätzlichen Fahrspuren auf Autobahnen gebaut worden, dazu habe man drei Donaubrücken (Tulln, Pöchlarn, Traismauer) errichtet, bilanzierte er.

Der Straßenbau in Niederösterreich sei auch von den Aspekten Sicherheit, Lebensqualität und Umweltschutz geprägt, verwies Pröll auf 140 Kilometer an neu errichteten Umfahrungen: „Jede Umfahrung bedeutet, dass Verkehr aus den Siedlungen gebracht wurde. Mit diesen 140 Kilometern an Umfahrungen wurden rund 100.000 Bürgerinnen und Bürger entlastet." Beispiele für Umfahrungen, die in den vergangenen 25 Jahren errichtet wurden, sind etwa Maissau und Mistelbach im Weinviertel, Sperkenthal, Großhaslau und Friedersbach im Waldviertel, die Südumfahrung von Amstetten und die Umfahrung von Steinakirchen im Mostviertel, der Umfahrungsring Tulln und die Umfahrungen von Klosterneuburg und Prinzersdorf im Zentralraum und der Umfahrungsring Wr. Neustadt und die Umfahrung Sollenau-Theresienfeld im Industrieviertel.

Im Bereich der Ortsdurchfahrten wurden rund 1.200 Kilometer saniert bzw. um- und ausgebaut, informierte der Landeshauptmann weiters. 60 LKW-Durchfahrtsverbote in einzelnen Siedlungen wurden erlassen, dadurch wurden 12.000 LKW pro Tag aus den Siedlungen gebracht. Die Zahl der Verkehrstoten ist in den vergangenen 25 Jahren um 71 Prozent gesunken.

Nach dem Fall des Eisernen Vorhanges habe man die Aufgabe gehabt, durch den raschen Ausbau der Verkehrsinfrastruktur das Bundesland Niederösterreich international anzuschließen, sagte Pröll und nannte in diesem Zusammenhang die Nordautobahn, den Ring um Wien und die Spange Kittsee sowie den Ausbau von Südautobahn, Westautobahn und Ostautobahn. Die Entwicklung sei „noch nicht abgeschlossen", verwies er u. a. auf die Finalisierung der Nordautobahn sowie den Ausbau der Weinviertler Schnellstraße.

Am Weg in die Zukunft stellten sich vor allem drei Herausforderungen, so der Landeshauptmann. So gehe es um eine sinnvolle Verschränkung des Öffentlichen Verkehrs mit dem Individualverkehr sowie um eine überregionale Weiterentwicklung der Verkehrsinfrastruktur in Form von „gemeinsamen Lösungen, die regional, national und international abgestimmt" sind. Weiter stelle sich die Frage, wie man am Weg in die Zukunft Infrastrukturprojekte effizienter umsetzen könne. Lange Verfahren, Einsprüche und Verzögerungen zählten zu den „größten Herausforderungen". Die Politik müsse „mutig sein im Entscheiden", das beginne schon bei der Festlegung von Gesetzestexten.

Abschließend bedankte sich der Landeshauptmann bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Straßendienstes, den verantwortlichen Straßenbaudirektoren, den Gemeinden und Bürgermeistern sowie bei den Projektpartnern wie Asfinag und Verkehrsministerium. Insgesamt habe er in den vergangenen 25 Jahren mit 15 verschiedenen Verkehrsministern zusammengearbeitet, so Pröll.

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