14.10.2016 | 00:18

Bilanz und Ausblick zum Arbeitsmarkt-Projekt „gemA 50+"

Mikl-Leitner: Projekt geht weiter und wird attraktiver gestaltet

Im Bild von links nach rechts: Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag. Johanna Mikl-Leitner, Gemeindebediensteter Bruno Leimgruber, Bürgermeister Helmut Laab und AMS NÖ-Geschäftsführer Karl Fakler
Im Bild von links nach rechts: Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag. Johanna Mikl-Leitner, Gemeindebediensteter Bruno Leimgruber, Bürgermeister Helmut Laab und AMS NÖ-Geschäftsführer Karl Fakler© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Im Juni 2014 wurde von Land Niederösterreich und Arbeitsmarktservice (AMS) Niederösterreich das Projekt „gemA 50+" gestartet, um älteren Arbeitslosen befristet Beschäftigung in Gemeinden oder gemeinnützigen Einrichtungen anzubieten. Eine Bilanz und einen Ausblick zu diesem Modell gaben Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag. Johanna Mikl-Leitner und AMS NÖ-Geschäftsführer Karl Fakler am heutigen Freitag bei einer Pressekonferenz im Rathaus in Stockerau.

„Das Thema Arbeit ist für die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher sehr wichtig. Wir verzeichnen einen Rekordstand von 611.000 unselbstständig Beschäftigten und eine Senkung der Jugendarbeitslosigkeit um 5,8 Prozent, aber trotzdem ist es nicht gelungen, die Gesamtarbeitslosigkeit zu senken", sagte die Landeshauptmann-Stellvertreterin. „Aus diesem Grund haben wir uns im Juni mit dem Arbeitsmarktservice darauf verständigt, einen Beschäftigungspakt mit 587 Millionen Euro bis Ende 2017 abzuschließen, um Menschen in Beschäftigung zu halten bzw. zu bringen. Wir wollen vor allem die Arbeitswilligen und Arbeitsfähigen in den Mittelpunkt stellen", führte sie weiter aus.

„Das Projekt ‚gemA 50+‘ ist ein Erfolgsprojekt, die Zielgruppe sind Arbeitslose, die über 50 Jahre alt sind und mindestens ein halbes Jahr arbeitslos gemeldet sind. Wir wollen damit gemeinsam mit Arbeitsmarktservice und Gemeinden neue Jobs in den Regionen schaffen", hielt Mikl-Leitner fest. Stockerau sei ein Paradebeispiel dafür, dass diese Chancen und Angebote von den Langzeitarbeitslosen angenommen werden. Bereits sieben Langzeitarbeitslose hätten über dieses Projekt in dieser Stadt einen Job gefunden, so die Landeshauptmann-Stellvertreterin.

„Bei ‚gemA 50+‘ werden ältere Langzeitarbeitslose von Gemeinden und gemeinnützigen Vereinen in ein vorübergehendes Beschäftigungsverhältnis übernommen, mit der Zielsetzung, dass dieses in eine fixe Beschäftigung übergeht", hielt die Landeshauptmann-Stellvertreterin fest. Dazu brauche es einen Partner wie den Verein „Jugend und Arbeit", „wo die Arbeitslosen angestellt werden und dann über einen Überlassungsvertrag an die Gemeinden bzw. die gemeinnützigen Vereine für mindestens 20 Arbeitsstunden in der Woche" übertragen werden. „Wir wollen diese Initiative nun attraktiver machen, damit noch mehr Menschen die Chance haben, in Beschäftigung zu kommen. Deswegen sind wir übereingekommen, dass wir bei dieser Initiative die Überlassungszeit bei Männern von drei auf vier Monate verlängern und bei Frauen die Überlassungszeit auf sechs Monate erweitern. Dadurch haben die Vereine und Gemeinden nun vier bzw. sechs Monate Zeit, um die neuen Mitarbeiter bzw. Mitarbeiterinnen besser kennenzulernen. Das Land Niederösterreich, das Arbeitsmarktservice Niederösterreich und die Gemeinden investieren in die Initiative ‚gemA 50+‘ rund 4,7 Millionen Euro", hob die Landeshauptmann-Stellvertreterin hervor.

AMS NÖ-Geschäftsführer Karl Fakler meinte: „‘gemA 50+‘ ist ein Projekt, bei dem Menschen zeigen können, was sie können und dass sie arbeiten wollen. Die große Zahl der Arbeitslosen will einen Job. Es werden von diesen Personen Tätigkeiten erledigt, die für die Gemeinden und die Bürger wichtig sind."

Bürgermeister Helmut Laab sagte: „Wir als Stadtgemeinde Stockerau haben im Jahr 2014, als diese Aktion gestartet wurde, uns sofort bemüht, diese Menschen vielfältig in Bauamt, Pflegeheim, Wasserwerk etc. einzusetzen. Wir haben über das Modell ‚gemA 50+‘ sieben Mitarbeiter in unseren Gemeindebetrieben angestellt."

Nähere Informationen: Büro LH-Stv. Mikl-Leitner, Hermann Muhr, Telefon 0664/826 78 89, e-mail hermann.muhr@noel.gv.at.

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