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26.09.2016 | 08:17

Zentrum der Glasätzung von Werner Goll in Großnondorf eröffnet

LH Pröll: „Dort, wo Kreativität vorhanden ist, da gibt es Kraft und Innovation"

Eröffnung des Zentrums der Glasätzung in Großnondorf: Michael Fuchs, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Werner Goll und Gattin Gabriela sowie Karl Hohenlohe. (v.l.n.r.)
Eröffnung des Zentrums der Glasätzung in Großnondorf: Michael Fuchs, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Werner Goll und Gattin Gabriela sowie Karl Hohenlohe. (v.l.n.r.)© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Werner Goll ist der einzige und letzte Glasätzer in ganz Österreich, neben ihm gibt es in ganz Europa nur noch wenige andere, die dieses Handwerk ausüben. Goll hat sich zur Aufgabe gemacht, diese alte Technik zu erhalten und zu pflegen. Zum 25-jährigen Berufsjubiläum eröffnete Goll am vergangenen Freitag gemeinsam mit zahlreichen Gästen und Weggefährten, unter ihnen Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, das Zentrum der Glasätzung in Großnondorf im Bezirk Hollabrunn.

In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten habe man in Niederösterreich intensiv in die kulturelle Infrastruktur investiert, sagte Landeshauptmann Pröll im Gespräch mit Karl Hohenlohe. Das sei wichtig gewesen, um auf breitester Ebene eine kulturelle Szenerie zu entwickeln und damit sei auch das kulturelle Klima gewachsen. „Dort, wo eine rege Kultur vorhanden ist, da gibt es auch viel Kreativität und dort, wo Kreativität vorhanden ist, da gibt es Kraft und Innovation", so Pröll, der betonte: „Kreativität ist keine Frage der Geografie, sondern der Phantasie." Werner Goll sei „der einzige in Österreich, der auf diese Weise noch kreativ tätig ist", betonte Pröll in Bezug auf dessen Handwerk und dass, dieses leider vom Aussterben bedroht sei.

Jemand, der Kulturpolitik verantworte, habe die Aufgabe „die Kreativität der Künstler zu schützen und ihnen Chancen und Möglichkeiten zu geben, sich voll zu entfalten", so der Landeshauptmann. Er gratulierte Werner Goll herzlich zur Eröffnung seines Ateliers und dankte ihm für die Weiterführung seines Handwerks. Goll habe damit eine große Verantwortung - gegenüber der jetzigen Generation und auch gegenüber den nachkommenden Generationen, so Pröll.

Glasätzung sei „ein altes Handwerk aus dem 16. Jahrhundert", betonte Werner Goll, dass es damals kaum ein Glas gegeben habe, das nicht geätzt worden sei. Für ihn gelte es, auf der einen Seite „altes Kulturgut zu erhalten" und auf der anderen Seite „Ätzung in die jetzige Kultur einzubringen".

Nähere Informationen: Werner Goll, 2042 Großnondorf 74, Telefon 02951/27160, Mobil 0664/337 95 32, e-mail goll.glasdesign@aon.at, http://www.goll-glasdesign.at/.

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