08.08.2016 | 14:31

Landesrat Pernkopf zum heutigen Earth-Overshoot-Day 2016

„Mahnt dazu, verantwortungsvoll mit unserem Boden und unseren Ressourcen umzugehen"

Die Menschen verbrauchen zu viele Ressourcen - das zeigen die Berechnungen des Global Footprint Network. Der heutige Earth-Overshoot-Day (Welterschöpfungstag) ist jener Tag, an dem das jährliche Ressourcenbudget unseres Planeten aufgebraucht ist. 1987 datierte dieser Tag noch am 19. Dezember. Dabei kann jede und jeder etwas tun, um den ökologischen Fußabdruck zu verringern.

Der Welterschöpfungstag wird alljährlich vom Global Footprint Network berechnet und stellt die jährlich verfügbare Biokapazität der Erde dem globalen Verbrauch gegenüber. Diese Berechnung umfasst die verbrauchten Ressourcen oder auch die entstandenen Emissionen. Ausgedrückt wird dieser Wert in Flächeneinheiten, dem ökologischen Fußabdruck. Der Welterschöpfungstag ist heuer der 8. August und der Beweis für den rasanten Flächenverbrauch. Im Jahr 1987 datierte der Earth-Overshoot-Day noch am 19. Dezember. „In den vergangenen 40 Jahren hat sich der globale Flächenverbrauch mehr als verdreifacht. Der heutige Tag mahnt dazu, verantwortungsvoll mit unserem Boden und unseren Ressourcen umzugehen", so Umwelt-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf: „Das Land Niederösterreich geht bereits mit gutem Beispiel voran: Wir decken unseren Strombedarf zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energien, optimieren die Infrastruktur, wie zum Beispiel durch energiesparende Landesgebäude, oder setzen auf stromsparende LED-Technik bei der Straßenbeleuchtung."

Oft fehlt das Bewusstsein darüber, wie hoch der Ressourcenverbrauch jedes und jeder Einzelnen ist - so liegt der durchschnittliche Ressourcenverbrauch in Österreich bei etwa 5,3 Globale Hektar (gha). Damit verbraucht jede Österreicherin und jeder Österreicher im Schnitt doppelt so viel Fläche wie der oder die durchschnittliche Erdenbürger oder Erdenbürgerin - nämlich 2,4 gha. Der faire Fußabdruck pro Erdenbürger bzw. Erdenbürgerin liegt sogar nur bei 1,4 Global Hektar. Es bedarf also einiger Anstrengung, um den Ressourcenverbrauch in den Bereichen Wohnen, Mobilität, Ernährung, Konsum und Infrastruktur zu verringern.

Das kann nur gemeinsam funktionieren - Bürgerinnen und Bürger und Land müssen Hand in Hand arbeiten: Und jede Niederösterreicherin und jeder Niederösterreicher kann seinen Beitrag leisten. Die Energiebewegung NÖ ist ein Netzwerk von Menschen, die bewusst mit den Ressourcen umgehen und damit mit ihrem persönlichen Projekt ein Vorbild sind. „Wir wollen, dass Menschen von ihren Energieprojekten erzählen. Egal ob Stromsparen, klimaschonende Ernährung, Fahrradfahren oder Dämmen des Wohnhauses - jedes persönliche Energieprojekt kann Inspiration und Motivation für jemand anderen sein und jede Erfahrung, die jemand bei der Umsetzung gemacht hat, ist unbezahlbar. Dieser Erfahrungsschatz wird auf der Plattform http://www.energiebewegung.at/ gesammelt und weitergegeben. Als Anstoß für jene, die noch zögern", so Dr. Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur NÖ.  

Tipps zur Verringerung des persönlichen ökologischen Fußabdrucks: Wohnen - Dämmen und Erneuerbare Energien verwenden; Ernährung - saisonale Lebensmittel aus der Region kaufen; Mobilität - Öffis, Fahrrad oder Elektroauto fahren; Konsum - langlebige Produkte kaufen.

Nähere Informationen: Büro LR Pernkopf, DI Jürgen Maier, Telefon 02742/9005-12704, e-mail lr.pernkopf@noel.gv.at, Energie- und Umweltagentur NÖ, DI Hans-Peter Pressler, Telefon 02742/219 19-160, e-mail hans-peter.pressler@enu.at, http://www.enu.at/, http://www.energiebewegung.at/.

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