24.03.2016 | 09:24

Bilanz 2015 der Abteilung Verkehrsrecht

Über 36.000 Führerscheinklassen geprüft, mehr als 3.700 Prüfer eingeteilt

Im Bundesland Niederösterreich ist die Abteilung Verkehrsrecht für das Fahrprüfungswesen zuständig, wobei sehr eng mit der Abteilung Technische Kraftfahrzeugangelegenheiten zusammengearbeitet wird. Die Bilanz über das heimische Fahrprüfungswesen für das zurückliegende Jahr 2015 weist aus, dass in Niederösterreich insgesamt 36.239 Führerscheinklassen geprüft und für 3.738 Prüfungslisten Fahrprüfer beiderlei Geschlechts eingeteilt wurden, wobei der Abteilung Verkehrsrecht hier in Summe 86 Fahrprüfer zur Verfügung standen.

„Es freut und motiviert uns, durch unsere Aktivitäten zu mehr Verkehrssicherheit im Straßenverkehr beitragen zu können. Im Bereich des Fahrprüfungswesens kann Niederösterreich bundesweit durchaus als federführend bezeichnet werden", halten dazu Abteilungsleiter Dr. Heinz Bachbauer und sein Stellvertreter Mag. Alois Stockinger fest.

Die Einteilung der Fahrprüfer erfolgt in Niederösterreich durch eine WEB-Anwendung, mit der alle maßgeblich an der Fahrprüfung beteiligten Stellen (Prüfer, Fahrschulen und die Abteilung Verkehrsrecht als einteilende Stelle) arbeiten. Durch die IT-Unterstützung ist es möglich, die Einteilung der Prüfer erst fünf Tage vor dem Prüfungstag vorzunehmen, der tatsächliche Bedarf an Prüfer ist zu diesem Zeitpunkt exakt abschätzbar. In dieser WEB-Anwendung werden die Kandidaten von den niederösterreichischen Fahrschulen (85) auf Prüfungslisten gesetzt.

Eine weitere Aufgabe ist die Qualitätssicherung der praktischen Fahrprüfungen; es soll sichergestellt werden, dass nur jene Kfz-Lenker am Straßenverkehr teilnehmen, die dazu ausreichend fachlich befähigt sind. Instrumentarien für die Qualitätssicherung sind unter anderem Audits und Weiterbildungsveranstaltungen.

Ein Audit läuft so ab, dass die Fahrprüfer während mehrerer Prüfungsabnahmen von erfahrenen Fahrprüfern (Auditoren) beobachtet werden, die sowohl in fachlicher (Ist das Ergebnis inhaltlich richtig?) als auch in disziplinärer (Werden die Vorgaben eingehalten?) und in kommunikativer Hinsicht (Wie wird kommuniziert?) Feedback geben.

2015 wurden von den insgesamt acht niederösterreichischen Auditoren 30 Fahrprüfer auditiert. Die Abnahme der Audits hat dem bundesweit geltenden Audithandbuch zu entsprechen, das auf Vorarbeiten der niederösterreichischen Abteilungen Verkehrsrecht und Technische Kraftfahrzeugangelegenheiten zurückgeht.

Große Bedeutung für die Qualitätssicherung kommt auch der Weiterbildung zu: 2015 fanden dabei Weiterbildungsveranstaltungen in den Bereichen Schulungen für die Abnahme von Prüfungen für Berufskraftfahrer (drei Tage), Fahrprüfertag in Spielberg, simulierte Prüfungsfahrten in verteilten Rollen als Fahrprüfer und Auditoren (zehn Tage), Rezertifizierung der acht niederösterreichischen Auditoren (ein Tag), drei halbtätige Auditorenbesprechungen und vier Fahrprüfer-Jour-Fixe-Termine in St. Pölten sowie ein Termin in Wiener Neustadt (fünf Halbtage) statt.

Nähere Informationen beim Amt der NÖ Landesregierung unter 02742/9005-12851, Mag. Alois Stockinger, e-mail alois.stockinger@noel.gv.at.

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