07.03.2016 | 09:29

400 Jahre Erzherzogshut im Stift Klosterneuberg

Landtagspräsident Penz eröffnete Ausstellung

Anstich der Jubiläumstorte „Erzherzogshut“: Dietmar Muthentaler, Chefzuckerbäcker der K.u.K. Hofzuckerbäcker Demel, Anton Höslinger, Novizenmeister des Stiftes, und Landtagspräsident Hans Penz.
Anstich der Jubiläumstorte „Erzherzogshut“: Dietmar Muthentaler, Chefzuckerbäcker der K.u.K. Hofzuckerbäcker Demel, Anton Höslinger, Novizenmeister des Stiftes, und Landtagspräsident Hans Penz.© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Der Österreichische Erzherzogshut in der Schatzkammer des Stiftes Klosterneuburg feiert heuer sein 400-Jahr-Jubiläum. Eine Ausstellung dokumentiert die Geschichte und Bedeutung des Erzherzoghutes, der exklusiv für das Hause Habsburg geschaffen worden war.

Für Landtagspräsident Ing. Hans Penz, der die Ausstellung „Der Erzherzogshut - 400 Jahre Krone für Österreich" am Freitag, 4. März, eröffnete, ist „diese einzigartige Kostbarkeit ein Teil unserer Identität", ein Symbol, das sakrale, künstlerische und politische Bedeutung in sich vereint, und eine gemeinsame Verpflichtung, dieses Juwel für kommende Generationen zu bewahren „Die reflektierte Auseinandersetzung mit unserer Geschichte und unserem kulturellen Erbe ist die Basis für unsere eigene selbstbewusste Identität", betonte Penz. Diese Ausstellung mache auch die über Jahrhunderte währende Bedeutung des Hauses Habsburg für die Entwicklung Mitteleuropas deutlich.

Der österreichische Erzherzogshut ist die „Krone" der habsburgischen Erblande und zugleich Symbol des Titels eines Erzherzogs bzw. Erzherzogin von Österreich. Dieser Titel, der die besondere Stellung der Habsburger unter den Reichsfürsten betonen sollte, war im Hause Habsburg erblich und wichtigster Teil der Titulatur aller legitimen Mitglieder der Dynastie.

Der 1616 von Erzherzog Maximilian III. an das Stift übergebene Hut sollte als heilige Krone des Landes immer in unmittelbarer Nähe zu den Reliquien des Heiligen Leopold aufbewahrt werden. Nur zur Amtseinführung eines neuen Erzherzogs durfte der mit Rubinen, Smaragden, Saphiren und Perlen besetze Hut zur Erbhuldigung nach Wien gebracht werden - das geschah insgesamt zehn Mal, erstmals 1620 für Kaiser Ferdinand II., zuletzt 1835 für Kaiser Ferdinand I.

Die Ausstellung ist bis 15. November dieses Jahres zu sehen. Weitere Informationen: http://www.stift-klosterneuburg.at/.

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