04.03.2016 | 10:43

„Imago Dei" heuer unter dem Motto „Zweifel, Liebe, Hoffnung"

Auftakt mit Klangkunst und „Hymnen der Hoffnung"

Vor und während der Karwoche lädt das Osterfestival „Imago Dei" im Klangraum Krems Minoritenkirche jedes Jahr zu einem vielschichtigen Programm, das mit zeitlos gültiger Musik aus verschiedenen Ethnien, Epochen und Religionen, mit Diskussions- und Literaturveranstaltungen ganz unterschiedliche Themen zum Osterritual und zum Frühlingserwachen aufgreift. Mit Künstlern aus dem Libanon, aus Pakistan, Syrien, Armenien, Norwegen, Deutschland, Österreich und dem Mittelmeerraum steht das Festival heuer an insgesamt zehn Veranstaltungstagen unter dem Motto „Zweifel, Liebe, Hoffnung".

Zum Auftakt begrüßt das Osterfestival heute Freitag, 4. März, ab 19 Uhr im Klangraum Krems Minoritenkirche Sœur Marie Keyrouz & L\'Ensemble De La Paix mit „Hymnen der Hoffnung" aus der alten byzantinisch-melkitisch-aramäisch-maronitischen Tradition der östlichen Kirchen. Bereits um 18 Uhr wird im Kapitelsaal die Klangkunst-Installation „Quebrada Escondida" von Rubén D\'Hers eröffnet. Einen Tag darauf, am Samstag, 5. März, steht alles im Zeichen „Mediterraner Stimmen". Der Abend beginnt um 17 Uhr mit einer Videoinstallation von Daniel Kötter mit Ausschnitten aus „12 Komponisten", anschließend findet eine Lesung mit Podiumsdiskussion statt. Den Konzertteil des Abends gestalten die Neuen Vocalsolisten Stuttgart mit zeitgenössischen Kompositionen aus dem Mittelmeerraum.

Das zweite Wochenende von „Imago Dei" bringt am Freitag, 11. März, ab 19 Uhr norwegische, schwedische, und isländische Volkslieder sowie religiöse Hymnen, interpretiert vom Trio Mediæval, Arve Henriksen und Rolf Lislevand, mit einer Videoanimation von Lillevan. Am Samstag, 12. März, ist die Company of Music gemeinsam mit Waed Bouhassoun zu Gast in Krems und präsentiert unter dem Titel „Die mit den Tränen säen" ab 19 Uhr Werke von Johann Hermann Schein, Georg Friedrich Haas, Luigi Nono und Arvo Pärt sowie syrische Musik für Oud und Stimme. Am Sonntag, 13. März, steht dann ab 16 Uhr in einer Familienvorstellung mit „Erdkobold Erni sucht den Regen" ein Musiktheater-Abenteuer für Kinder ab sieben Jahren auf dem Programm.

Einen Pakistan-Schwerpunkt gibt es am darauffolgenden Wochenende jeweils ab 19 Uhr: Dabei sind am Freitag, 18. März, Ustad Naseeruddin Saami, letzter Repräsentant des traditionellen pakistanischen Khyal-Gesangsstils, mit seinem Ensemble in einem Doppelkonzert mit dem armenischen Hover Kammerchor bzw. am Samstag, 19. März, die Uraufführung des Auftragswerkes „makroPHONIA" mit Michael Bruckner, Renald Deppe und pakistanischen Musikern zu hören.

Am Gründonnerstag, 24. März, interpretieren der Wiener Kammerchor und das Amadeus Ensemble Wien James McMillans „Seven Last Words from the Cross" sowie Kompositionen von Johannes Brahms und Gérman Toro Pérez. Am Karfreitag, 25. März, verweben das Klangforum Wien und die Schauspieler Dörte Lyssewski und Hans-Michael Rehberg einen Text von Martin Mosebach zum Turiner Grabtuch mit Kompositionen von Joseph Haydn, Olivier Messiaen, Salvatore Sciarrino und Bernhard Lang. Den Abschluss des Kremser Osterfestivals bildet ein der Alten Musik gewidmeter Konzertabend am Ostermontag, 28. März, mit dem italienischen Originalklangensemble La Camera delle Lacrime sowie Musikern aus China und dem Orient; Beginn ist jeweils um 19 Uhr.

Zudem bietet ein Filmbegleitprogramm im Kino im Kesselhaus an den Samstagen 12. und 19. März nachmittags Filme, die auf unterschiedliche Weise Geschichten und Schicksale von Auswanderern aus dem Irak und Pakistan erzählen. Die Klanginstallation „Quebrada Escondida" ist an allen Festivaltagen bis zum Ende des jeweiligen Konzertes geöffnet.

Nähere Informationen und Karten unter 02732/90 80 33, e-mail tickets@klangraum.at und http://www.klangraum.at/.

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