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24.04.2015 | 13:15

LH Pröll eröffnete die NÖ Landesausstellung 2015 am Standort Neubruck

„Referenz und Kompliment an die Ötscher-Region"

Eröffnung der Landesausstellung 2015 am Standort Neubruck: Landesausstellungs-Geschäftsführer Kurt Farasin, Bürgermeisterin Waltraud Stöckl (Gemeinde St. Anton an der Jeßnitz), Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Bürgermeisterin Christine Dünwald (Gemeinde Scheibbs). (v.l.n.r.)
Eröffnung der Landesausstellung 2015 am Standort Neubruck: Landesausstellungs-Geschäftsführer Kurt Farasin, Bürgermeisterin Waltraud Stöckl (Gemeinde St. Anton an der Jeßnitz), Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Bürgermeisterin Christine Dünwald (Gemeinde Scheibbs). (v.l.n.r.)© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Unter dem Titel „Ötscher:Reich - Die Alpen und wir" eröffnete Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll heute, Freitag, die Landesausstellung 2015 mit den Standorten Neubruck, Frankenfels-Laubenbachmühle und Wienerbruck in Neubruck mit zahlreichen Gästen und Ehrengästen, unter ihnen die beiden Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka und Mag. Karin Renner, Landesrat Dr. Stephan Pernkopf, Zweiter Landtagspräsident Mag. Johann Heuras, Superintendent Mag. Paul Weiland, die Äbte Georg Wilfinger, Mag. Matthäus Nimmervoll und Petrus Pilsinger, Landesamtsdirektor Dr. Werner Seif und St. Pöltens Bürgermeister Mag. Matthias Stadler. Musikalisch gestaltet wurde die Eröffnungsveranstaltung von der Stadtkapelle Scheibbs, dem Musikverein St. Anton-d\'Jessnitztaler, „dieSteinbach" und „classic alpin".

Landeshauptmann Pröll sprach von einer „sehr bewegenden Stunde": „Danke, dass Sie hierher gekommen sind an diesem historischen Tag für die Region und für das Bundesland Niederösterreich." „Wo Mensch und Berg zusammenkommen, ereignen sich große Dinge", stellte Pröll das Zitat des englischen Dichters William Blake an den Beginn seiner Eröffnungsrede. „Mit der Landesausstellung verfolgen wir zwei wesentliche Ziele: Sie soll Referenz und Kompliment an die Ötscher-Region sein und sie soll allen Menschen die Attraktivität dieser Region vor Augen führen. Wir wollen nicht nur eine einzigartige Landschaft zeigen, wir wollen auch die Errungenschaften der Menschen hier in der Region in den Mittelpunkt rücken", so Pröll.

„Der Ötscher gibt der Ausstellung nicht nur ihren Namen, wir verbinden ihn mit einer unglaublich starken Symbolkraft für unser Heimatland Niederösterreich und darüber hinaus". Vom Symbol „Berg" ließen sich grundlegende Gedanken und Lehren ableiten: „Erste Lehre ist die Achtung vor der Geschichte. Ein Berg wie der Ötscher ist ein mächtiges Symbol für Beständigkeit, für Dauerhaftigkeit, für Stabilität, für Jahrmillionen an Geschichte, die hinter uns liegen. Das rückt so manches in unserem heutigen Leben wieder auf das richtige Maß zurecht und zeigt uns, welche Rolle wir in der heutigen Zeit haben", so Pröll, der betonte, dass man auf den Blick in die Geschichte nicht verzichten dürfe. „Die Schätze der Geschichte zeigen uns, welche Verantwortung wir heute tragen", so der Landeshauptmann. Zu wissen, woher man komme, öffne den Weg nach vorne. „Nur jemand der weit zurückblickt, der kann auch weit nach vorne sehen", zitierte Pröll Winston Churchill. Das sei auch der Grund, warum man in Niederösterreich der Geschichte so viel Raum gebe: durch die Landesausstellungen durch andere Ausstellungen im Land oder künftig durch das „Haus der Geschichte".

„Wir brauchen den richtigen Umgang mit der Natur und der Technik", betonte der Landeshauptmann. Technik versetze uns in die Lage, Berge zu versetzen und wir seien dabei, das zu tun, nannte Pröll als Beispiel: „Jeden Tag verbraucht der Mensch mehr Erdöl als sich in tausend Jahren vorher gebildet hat. Das muss uns wachrütteln, das muss uns zu denken geben. Die Ausstellung kann uns mahnen zu einem sensiblen Umgang mit Technik und Natur", so Pröll. Fortschritt sei wichtig, Fortschritt und Technik müssten aber dem Menschen dienen und nicht umgekehrt und die Natur achten und nicht zerstören.

„Die dritte Lehre stärkt Zuversicht und Optimismus. Wir alle kennen das Sprichwort: ‚Glaube kann Berge versetzen\'", so der Landeshauptmann. In dieser Region habe dieser Spruch eine besondere Bedeutung. Fleiß, Tatendrang und Fortschrittsdenken hätten hier vieles möglich gemacht. „Der Pionierarbeit der Vorfahren haben wir viel zu verdanken, aus dem Pioniergeist können wir viel lernen", so Pröll. Sie hätten gezeigt, worauf es ankomme: Mut und Risiko, Durchhaltevermögen, Kreativität, Verbundenheit zur Heimat, Ideenreichtum und Sensibilität im Umgang mit der Natur. „Daraus lässt sich viel Kraft und Mut schöpfen für unser Tun in der heutigen Zeit, in der Gegenwart", so Pröll. Die Probleme von heute seien anders als die unserer Vorfahren, aber sie hätten uns gezeigt, dass alle Probleme bewältigbar seien. „Gehen wir mit Optimismus, Zuversicht und Zielstrebigkeit in die Zukunft", so Pröll.

„Mit der Landesausstellung geben wir der Region einen ganz entscheidenden Impuls. Wir wollen damit eine Entwicklungsperspektive am Weg in die Zukunft einleiten", so Pröll. Die Landesausstellung solle nicht nur sechs Monate dauern, sie müsse „ein Aufbruch zu einer Reise in eine spannende Region" sein. Die Voraussetzungen dafür seien sehr gut: „Die Region ist bereit, die Menschen sind bereit", so Pröll. Er bedankte sich „bei den Ausstellungsmachern, den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, allen Mandataren, die mitgestaltet haben" und „bei der Bevölkerung für die Bereitschaft hier mitzutragen und mitzuwirken" und wünschte alles erdenklich Gute.

174 Regionspartner, 83 Naturvermittlerinnen und Naturvermittler, 15 „Ötscher:Reich"-Stationen, zwei Rundwanderwege, zwei Ausstellungsstandorte, ein Naturparkzentrum Ötscher-Basis und die Mariazellerbahn - das ist die Niederösterreichische Landesausstellung 2015, die vom 25. April bis 1. November, täglich von 9 bis 18 Uhr, zu erleben und zu erwandern ist. Unter dem Titel „Ötscher:Reich - die Alpen und wir" stellen die Ausstellungsgestalter Beat Gugger und Gerhard Proksch, der Alpenforscher Werner Bätzing und der Wirtschafts- und Sozialhistoriker Ernst Bruckmüller spannende Fragen über die Geschichte des alpinen Mostviertels, die von der Côte d‘Azur bis nach Slowenien Bedeutung haben und Antworten auf die Frage der Zukunft des Alpenraums geben.

Im Töpperschloss in Neubruck stehen die Alpen und die Gewinnung und Verarbeitung der regionalen Rohstoffe, vor allem des Eisens, im Zentrum. Anhand von Begegnungen mit Menschen aus verschiedenen zeitlichen Epochen werden Fragen nach dem Leben und Alltag in den Bergen ausgelotet. Dabei steht der Pioniergeist in der Region und auch in den Alpen im Mittelpunkt. Die Besucherinnen und Besucher erhalten Einblicke in technische, wirtschaftliche und naturwissenschaftliche Entdeckungen und Entwicklungen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

Nähere Informationen: Niederösterreichische Landesausstellung, Sabrina Gmeiner, B.A., Telefon 02742/90 80 46-654, 0664/604 99-654, e-mail sabrina.gmeiner@noe-landesausstellung.at, http://www.noe-landesausstellung.at/.

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Eröffnung der Landesausstellung 2015 am Standort Neubruck: Bürgermeister Franz Größbacher (Gemeinde Frankenfels), Bürgermeisterin Petra Zeh (Gemeinde Annaberg), Elisabeth Pröll, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Bürgermeisterin Christine Dünwald (Gemeinde Scheibbs) und Bürgermeisterin Waltraud Stöckl (Gemeinde St. Anton an der Jeßnitz). (v.l.n.r.)
Eröffnung der Landesausstellung 2015 am Standort Neubruck: Bürgermeister Franz Größbacher (Gemeinde Frankenfels), Bürgermeisterin Petra Zeh (Gemeinde Annaberg), Elisabeth Pröll, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Bürgermeisterin Christine Dünwald (Gemeinde Scheibbs) und Bürgermeisterin Waltraud Stöckl (Gemeinde St. Anton an der Jeßnitz). (v.l.n.r.)© NÖ Landespressedienst/ReinbergerDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Eröffnung der Landesausstellung 2015 am Standort Neubruck: Bürgermeister Franz Größbacher (Gemeinde Frankenfels), Bürgermeisterin Petra Zeh (Gemeinde Annaberg), Elisabeth Pröll, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Bürgermeisterin Christine Dünwald (Gemeinde Scheibbs) und Bürgermeisterin Waltraud Stöckl (Gemeinde St. Anton an der Jeßnitz). (v.l.n.r.)

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