05.11.2017 | 12:52

Hubertusmesse der Jäger im Stift Herzogenburg

LH Mikl-Leitner: Jäger genießen in Niederösterreich eine hohe Wertschätzung

Der Niederösterreichische Landesjagdverband lud zur Hubertusmesse in das Stift Herzogenburg. Im Bild von links nach rechts: Landesjägermeister Josef Pröll, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Prälat Maximilian Fürnsinn, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf
Der Niederösterreichische Landesjagdverband lud zur Hubertusmesse in das Stift Herzogenburg. Im Bild von links nach rechts: Landesjägermeister Josef Pröll, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Prälat Maximilian Fürnsinn, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf © NLK Reinberger Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Am heutigen Sonntag, 5. November, fand im Stift Herzogenburg die Hubertusfeier der niederösterreichischen Jäger statt. Nach dem „Verblasen und Segnen der Strecke“ vor der Stiftskirche und dem Zelebrieren der Hubertusmesse durch Prälat Maximilian Fürnsinn folgten die Ansprachen von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Landesjägermeister Josef Pröll. Insgesamt nahmen über 800 Jägerinnen und Jäger aus allen Regionen Niederösterreichs an der Hubertusfeier teil.

„Es ist für mich ein wunderbares Erlebnis, dieses jagdliche Erntedankfest mitfeiern zu dürfen“, sprach die Landeshauptfrau. „Wir konnten gemeinsam innehalten und Kraft tanken, und all das im geschichtsträchtigen Stift Herzogenburg, an einem besonders spirituellen Platz in Niederösterreich“, betonte Mikl-Leitner. „Die Jägerinnen und Jäger genießen bei uns in Niederösterreich eine ganz besondere Wertschätzung und Anerkennung“, fuhr die Landeshauptfrau fort. Die Jagd habe in Niederösterreich eine hohe Bedeutung, sagte sie und erinnerte an die 35.000 Jägerinnen und Jäger und an die mehr als 3.200 Jagdreviere. „Die Jägerinnen und Jäger haben eine ganz entscheidende Funktion in Niederösterreich. Sie sind Schützer unserer Natur und unseres Lebensraumes, und sie machen das mit einer ganz besonderen Verantwortung, weil die Jägerinnen und Jäger ganzheitlich denken und arbeiten und weil sie Respekt gegenüber dem Tier und der Schöpfung haben“, unterstrich die Landeshauptfrau.

Die Jägerschaft habe einen starken Bezug zur Schöpfung, erinnerte Prälat Fürnsinn. Landesjägermeister Josef Pröll danke Landeshornmeister Professor Johann Hayden, dem Jagdhornverein Öhling sowie den Jagdhornbläsergruppen aus Traismauer und Oberwölbling für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung. Er sprach auch dem Land Niederösterreich seinen Dank und seine Anerkennung aus, weil der Landesjagdverband mit seinen Anliegen und Wünschen immer ein „offenes Ohr“ finde.

Die Legende des Heiligen Hubertus ist auf die Handschrift „Vita Sancti Hugberti“ zurückzuführen, die nach einem Brand der Abtei St. Hubert in den belgischen Ardennen während eines Hugenottenaufstandes 1568 als einzige Quelle über das Leben des Hl. Hubertus erhalten blieb. Hubertus wird darin als einfühlsamer Missionar dargestellt, der zu seinen Lebzeiten die damals noch heidnischen Einwohner der Ardennen bekehrte. Er versuchte – besonders bei den Jägern – den noch gebräuchlichen Dianen-Kult durch christliche Gebräuche zu ersetzen. Erst nach seinem Tod begannen die Jäger, ihre Jagdbeute dem Hl. Hubertus zu widmen und ihn als Schutzpatron zu ehren. Etwa in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts tauchten die ersten Darstellungen auf, die Hubertus mit dem Hirsch zeigen. Rund um den 3. November, das Patronatsfest des Hl. Hubertus, werden jedes Jahr zahlreiche Hubertusfeiern von den Jägern abgehalten.

Nähere Informationen beim NÖ Landesjagdverband unter www.noeljv.at.

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