23.08.2017 | 13:50

Heimische Betriebe stark und digital durch Kooperation

Bohuslav: Zusammenarbeit kann für viele Unternehmen zum Erfolgsfaktor werden

ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki, Wirtschafts-Landesrätin Petra Bohuslav und Christian Helmenstein vom Economica Institut präsentierten im Frühjahr eine neue Studie zur wirtschaftlichen Bedeutung der ecoplus Cluster Niederösterreich
ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki, Wirtschafts-Landesrätin Petra Bohuslav und Christian Helmenstein vom Economica Institut präsentierten im Frühjahr eine neue Studie zur wirtschaftlichen Bedeutung der ecoplus Cluster Niederösterreich© NLK ReinbergerDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

„Innovation durch Kooperation“ lautet das Motto, dem die ecoplus Cluster Niederösterreich seit dem Start der ersten Clusterinitiative im Jahr 2001 treu geblieben sind. Und dieses Credo hat nichts von seiner Gültigkeit verloren – im Gegenteil: „Die Entwicklung und Erforschung innovativer Produkte und Dienstleistungen wird auch durch die zunehmende Digitalisierung herausfordernder und schneller. Hier haben sich überbetriebliche Kooperationsprojekte, wie sie im Rahmen unserer Cluster durchgeführt werden, hervorragend bewährt. Die stabil bleibende Zahl an Clusterpartnern und das positive Feedback quer durch die Branchen bestätigen, dass die Clusterarbeit wichtiger ist als je zuvor“, sind sich Wirtschafts-Landesrätin Petra Bohuslav und ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki einig.

Mit Ende Juni waren in den ecoplus Clustern 564 Partnerunternehmen mit über 81.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vernetzt. Seit Beginn der Clusterarbeit konnten 1.265 Kooperationsprojekte erfolgreich abgewickelt werden. Was sich dabei im Lauf der Zeit geändert hat, sind die Projektinhalte. Hier geht der Trend schon seit einigen Jahren hin zu hochkomplexen Qualifizierungs- und Forschungsprojekten.

„Diese Entwicklung hat sich auch im Clusterland Award widergespiegelt, der heuer bereits zum 7. Mal an die besten und innovativsten niederösterreichischen Kooperationsprojekte vergeben wurde. Unter den 50 eingereichten Projekten war so gut wie keines, bei dem das Thema Digitalisierung keine Rolle gespielt hätte. Diese Entwicklung ist sehr erfreulich, denn sie zeigt, dass bereits viele niederösterreichische Unternehmen Digitalisierung und Wirtschaft 4.0 als große Zukunftschance erkannt haben. Unser Engagement in diesem Bereich zeigt deutlich Wirkung“, freut sich Bohuslav.

Von der Arbeit der ecoplus Cluster Niederösterreich profitieren aber nicht nur die eingebundenen Betriebe, sondern die Wirtschaft in ganz Niederösterreich, wie eine Studie zur wirtschaftlichen Bedeutung der niederösterreichischen Clusterinitiativen belegt, die Anfang 2017 präsentiert wurde. Nach den Analysen des renommierten Economica Instituts beläuft sich der Wertschöpfungseffekt der ecoplus Cluster Niederösterreich seit dem Start 2001 bis zum Jahr 2015 in Niederösterreich auf insgesamt 73,3 Millionen Euro. Der österreichweite Beschäftigungseffekt beträgt 1.153 Arbeitsplätze. Der fiskalische Effekt der Clusterprojekte bezogen auf die einkommensabhängigen Abgaben in Österreich beträgt insgesamt 30,2 Millionen Euro. „Diese Zahlen sind an sich schon sehr erfreulich. Besonders wichtig ist uns aber, dass die Studie wissenschaftlich belegt, dass diese positiven Ergebnisse Auswirkungen auf ganz Niederösterreich haben und nicht nur auf einzelne Regionen“, so Landesrätin Bohuslav, die ergänzt: „Die gesamt- und regionalwirtschaftliche Relevanz der Cluster reicht jedoch weit über die bereits angeführten Wertschöpfungs-, Beschäftigungs- und Fiskaleffekte der Clusterprojekte hinaus, denn die Cluster leisten einen wesentlichen Beitrag zum Know-how Transfer und damit zum Strukturwandel in Niederösterreich.“

Für diesen langanhaltenden Erfolg der Clusterarbeit in Niederösterreich gibt es mehrere Gründe. „Zum einen unsere innovativen Clusterpartner, die den Wert überbetrieblicher Kooperationen erkannt haben und dieses Erfolgstool nicht mehr missen möchten“, erläutert ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki. „Gleichzeitig ist es aber die große Kompetenz und Beharrlichkeit der Clusterteams, die für ihre professionelle Arbeit bereits zum zweiten Mal mit dem European Cluster Excellence Gold Label ausgezeichnet wurden. Die Prüfverfahren durch internationale Experten sind sehr umfangreich und wir sind stolz darauf, zu Europas Top-Clusterregionen zu zählen.“

Nähere Informationen: Büro LR Bohuslav, Christoph Fuchs, Telefon 02742/9005-12322, E-Mail c.fuchs@noel.gv.at, bzw.Wirtschaftsagentur ecoplus, Mag. Andreas Csar, Telefon 02742/9000-19616, E-Mail a.csar@ecoplus.at, www.ecoplus.at

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