12.06.2017 | 11:21

Habichtskäuze finden in Niederösterreich wieder eine Heimat

LH-Stv. Pernkopf: Wiederansiedlung des Habichtskauzes ist Naturschutz-Erfolgsgeschichte

Freuen sich über die Wiederansiedlung des Habichtskauz: Pater Mag. Johannes Paul Chavanne vom Stift Heiligenkreuz, Projektleiter Dr. Richard Zink, LH-Stellvertreter Dr. Stephan Pernkopf und Pater Mag. Florian Maria Mayrhofer vom Stift Heiligenkreuz (v.l.n.r.)
Freuen sich über die Wiederansiedlung des Habichtskauz: Pater Mag. Johannes Paul Chavanne vom Stift Heiligenkreuz, Projektleiter Dr. Richard Zink, LH-Stellvertreter Dr. Stephan Pernkopf und Pater Mag. Florian Maria Mayrhofer vom Stift Heiligenkreuz (v.l.n.r.)© NLK FilzwieserDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Die Wiederansiedlung des seltenen Habichtskauz wird zur Naturschutz-Erfolgsgeschichte. Bei der Freilassung einer weiteren jungen Eule zogen LH-Stellvertreter Dr. Stephan Pernkopf und Projektleiter Dr. Richard Zink nun Bilanz: Seit 2009 wurden im Biosphärenpark Wienerwald und im Wildnisgebiet Dürrenstein 267 junge Habichtskäuze in die Freiheit entlassen. „Niederösterreich ist das Naturland Nummer 1, Erfolge wie die Wiederansiedlung des Habichtskauzes beweisen das“, freut sich LH-Stellvertreter Pernkopf. „Das vom Land Niederösterreich getragene Artenschutzvorhaben zählt zweifelsohne zu den erfolgreichsten Naturschutzprojekten in ganz Europa“ stellt Dr. Zink vom Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie der Vetmeduni Vienna fest.

Schon in den ersten Jahren fanden sich die Eulen zu Paaren zusammen und zogen erfolgreich Jungvögel auf. Mit großem Erfolg, alleine im heurigen Frühjahr flogen 46 junge Habichtskäuze in den Wäldern Niederösterreichs aus. „Ein Fortpflanzungsrekord! Trotzdem brauchen wir noch einige Freilassungsjahre, bis eine sich selbst erhaltende Population entstehen kann,“ so Zink. Ziel ist es, wieder ein von menschlichem Zutun unabhängiges Vorkommen in Niederösterreich zu etablieren. Zumindest bis 2020 hat man daher weitere Freilassungen vorgesehen.

Wichtig für den Erfolg sind, neben einer wissenschaftlich begleiteten und evaluierten Projektdurchführung, auch geeignete Lebensräume. Auch der Wald im Forstbetrieb von Stift Heiligenkreuz gehört zum Biosphärenpark Wienerwald. Abt Maximilian Heim vom Stift Heiligenkeuz freut sich, dass auch hier Habichtkäuze ausgewildert werden: „Als Christen sind wir für die Schöpfung Gottes mit verantwortlich. Papst Franziskus erinnert uns immer wieder daran. Deshalb freue ich mich, dass mit der Wiederbesiedelung einer faszinierenden Vogelart das Leben in unseren Wäldern sich besser entfaltet.“ Im stiftseigenen Wald werden auch Nisthilfen für die Vögel angebracht.

Nähere Informationen: Büro LH-Stv. Pernkopf, DI Jürgen Maier, Telefon 02742/9005-12704, E-Mail lhstv.pernkopf@noel.gv.at.

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