Am Kreisverkehr vor der 2019 eröffneten Landesgalerie Niederösterreich wird in den kommenden Wochen die Skulptur „Figur flach mit drei Trauben“ (1986-1990) von Bruno Gironcoli aufgestellt. Dabei bildet die monumentale, futuristisch anmutende Arbeit einen spannenden Dialog mit der spektakulären Architektur des Museums. Die Oberfläche des Aluminiumgusses verändert ihre Erscheinung im Sonnenlicht ebenso wie die gekrümmte Museumsfassade.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner begrüßt diese Positionierung des Kunstwerks aus dem Bestand der Niederösterreichischen Landessammlungen: „Die Aufstellung der Skulptur ,Figur flach mit drei Trauben´ vor der Landesgalerie Niederösterreich ist ein weiterer bedeutender Schritt, Kunst im öffentlichen Raum sichtbar und erlebbar zu machen. Die Positionierung vor der Landesgalerie lädt alle Passantinnen und Passanten ein, das beeindruckende Werk von Bruno Gironcoli zu entdecken und die Museen der Kunstmeile Krems zu erkunden.“
Die Skulptur „Figur flach mit drei Trauben“ zählt zu den Hauptwerken der Landessammlungen Niederösterreich und war bisher im Regierungsviertel in St. Pölten ausgestellt. Mit der Neuaufstellung auf dem prominenten Platz wird die Kunstmeile Krems um eine Attraktion bereichert.
Bruno Gironcoli ist einer der wichtigsten Vertreter der österreichischen Nachkriegskunst. Dabei prägte er nicht nur durch sein Schaffen, sondern auch durch seine langjährige Tätigkeit als Professor für Bildhauerei an der Akademie der bildenden Künste die Entwicklung der heimischen Skulptur. Seine Werke haben aufgrund ihrer zum Teil monumentalen Dimensionen und wegen Gironcolis einzigartigem Stil einen hohen Wiedererkennungswert. Zu den Höhepunkten der Biographie zählt, dass der Künstler im Jahr 2003 Österreich bei der Biennale in Venedig vertrat.
Seine ganz eigene Bildsprache thematisiert das Zusammenspiel von Natur und Technik, von Organischem und Artifiziellem. „Figur flach mit drei Trauben“ ist Maschine und Rebstock zugleich. Sie erinnert sowohl an einen Altar als auch an eine Apparatur aus der Zukunft. Dabei ging es Gironcoli nicht zuletzt um eine kritische Auseinandersetzung mit der Welt des Konsums.
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