Bereits im Sommer 2020 wurde die 1. Ausbaustufe des Hochwasserprognosesystems Leitha als niederösterreichisch-burgenländisches Gemeinschaftsprojekt in Betrieb genommen. Darauf aufbauend wurde nun die 2. Ausbaustufe länderübergreifend fertiggestellt: Durch die Einbindung von Wettervorhersagen können Hochwassergefahren nun deutlich früher erkannt werden. Die Prognosezeiträume reichen bis zu 48 Stunden in die Zukunft.
Für LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Landesrat Heinrich Dorner ist dies ein weiterer wichtiger Schritt, um die Sicherheit der Bevölkerung zu erhöhen: „Durch frühzeitige Warnungen können die betroffene Bevölkerung, Behörden und Einsatzorganisationen auf Gefahren zielgerichtet reagieren. Angesichts zunehmender Wetterextreme sind länderübergreifende Prognosesysteme ein entscheidender Faktor, um Schäden zu minimieren.“
Das bisherige Prognosesystem für die Leitha beruhte auf gemessenen Abflüssen an den Pegelstellen, sodass die Entwicklung der Abflüsse und Wasserstände nur wenige Stunden im Voraus berechnet werden konnte. Durch die Einbindung von Niederschlagsvorhersagen sind nun auch Prognosen für die Leitha-Zubringer Pitten und Schwarza möglich, und entlang der Leitha verlängern sich die Vorhersagefristen und Vorhersagegenauigkeiten maßgeblich. Für die 2. Ausbaustufe haben die Länder Burgenland und Niederösterreich gemeinsam 110.000 Euro investiert.
Die Hochwasserprognosen sind jeweils auf den Internetseiten beider Länder abrufbar unter www.wasserstand-niederoesterreich.at, https://wasser.bgld.gv.at/
Weitere Informationen: Büro LH-Stellvertreter Dr. Stephan Pernkopf, Ing. Bernhard Karnthaler, Telefon 02742/9005-12703, E-Mail bernhard.karnthaler@noel.gv.at
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