Die Landesstraße L 71 (Untere Landstraße) im Stadtzentrum von Zwettl wird von der Querung mit der Gartenstraße bis zum Ende des Dreifaltigkeitsplatzes (nach der Kreuzung mit der L 8254) neugestaltet. Die Bauarbeiten für den rund 290 Meter langen Ausbau werden von der Straßenmeisterei Zwettl mit Bau- und Lieferfirmen der Region in zwei Bauabschnitten ausgeführt. Nach einer Bauzeit von rund drei Monaten sind die Arbeiten für den ersten Abschnitt nun abgeschlossen. Dieser beginnt bei der Kreuzung mit der Gartenstraße und verläuft bis zur Einmündung beim Hauptplatz. Der zweite Bauabschnitt bis zum Ende des Dreifaltigkeitsplatzes mit Errichtung der Begegnungszone wird dann im Frühjahr 2021 errichtet. Die Gesamtbaukosten für beide Abschnitte belaufen sich auf 580.000 Euro, wobei rund 400.000 Euro von der Stadtgemeinde Zwettl und rund 180.000 Euro vom Land Niederösterreich getragen werden.
Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko meinte bei der Fertigstellung des ersten Abschnittes: „Mir ist es wichtig, die Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer sowie die Lebensqualität in unserem Land und in den einzelnen Ortschaften zu verbessern. Die Maßnahme hier in Zwettl ist ein wichtiger Schritt in die gewünschte Richtung.“
In den Vorjahren wurden seitens der Stadtgemeinde Zwettl umfangreiche Erneuerungen an den Einbauten vorgenommen. Auf Grund des Straßenalters und aufgetretenen Schäden ist es erforderlich, den gesamten Konstruktionsaufbau der Landesstraße L 71 zu erneuern. Durch die veränderten Verkehrsströme nach dem Bau der Umfahrung Zwettl wurde ein neues Verkehrskonzept erstellt. Dieses sieht wieder eine Einbahnführung der Landesstraße L 71 von der Gartenstraße bis zur Kreuzung mit der L 8254 (Postkreuzung) vor. Im weiteren Verlauf erfolgt die Verkehrsführung mit Gegenverkehr. Geschäftslokale und Parkflächen entlang der Landesstraße L 71 erfordern zahlreiche Aus-und Einparkvorgänge, Geh- und teilweise Radwege sorgen für zahlreiche Querungsvorgänge von Fußgängern und Radfahrern. Durch diese Konstellation ergibt sich automatisch eine entsprechend niedrige Fahrgeschwindigkeit.
Um ein gefahrloses Miteinander aller Verkehrsteilnehmer zu fördern, wurde festgelegt, im Bereich von der Einmündung Hauptplatz bis zum Ende des Dreifaltigkeitsplatzes eine Begegnungszone einzurichten. In diesem Bereich wird das Niveau der L 71 auf das angrenzende Gehsteigniveau angehoben und die Fahrbahn mit einer Breite von sieben Metern ausgeführt. Die verlangsamte Fahrgeschwindigkeit sowie die vorhandenen Verkehrszahlen ermöglichen es, dass die Lichtsignalanlage an der Postkreuzung (Kreuzung L 71 / L 8254) in Zukunft auch nicht mehr erforderlich ist. Sämtliche Nebenanlagen wie Gehsteige, Parkflächen, Bushaltestellen usw. werden neu ausgebaut bzw. neugestaltet. Die Nebenflächen werden teilweise mit Pflaster bzw. in Asphaltbauweise ausgeführt. Zur Ableitung der Oberflächenwässer werden Straßeneinläufe erneuert bzw. ergänzt und in bestehende Abwasserkanäle eingeleitet.
Landesrat Ludwig Schleritzko nahm kürzlich auch die Fertigstellung der Bauarbeiten für die Neugestaltung der Ortsdurchfahrt Weitra vor. Diese wurde im Zuge der Landesstraße B 41 ab der nördlichen Ortstafel aus Richtung Gmünd kommend von Kilometer 16,645 bis Kilometer 17,395 inklusive Kreisverkehr der B 41 mit der B 119 und der L 71 und im weiteren Verlauf der B 41 ab Kilometer 17,640 bis Kilometer 17,938 in zwei Teilabschnitten neugestaltet. Dabei wurde auf einer Länge von rund 480 Metern ab der nördlichen Ortstafel aus Gmünd kommend bis zum Kreisverkehr der B 41 mit der B 119 und der L 71 die Fahrbahn der Landesstraße B 41 abgetragen, die Unterkonstruktion zementstabilisiert und die neuen Asphaltschichten aufgebracht. Der Kreisverkehr wurde mit einer neuen Betondecke saniert. Im weiterführenden Bereich der B 41 bis zum westlichen Ortsende von Weitra wurde in zwei Teilbereichen von insgesamt rund 580 Metern die Deckschichte in Asphaltbauweise erneuert.
Aufgrund der umfangreichen Bauarbeiten an der Fahrbahn hat sich die Stadtgemeinde Weitra dazu entschlossen, die Nebenanlagen im Ortsgebiet ebenfalls neu zu errichten und in Teilbereichen neu zu gestalten. Ab der nördlichen Ortstafel bis zum Kreisverkehr wurde zur Erhöhung der Verkehrssicherheit ein rund 480 Meter langer kombinierter Geh- und Radweg mit einer Breite von 2,5 Metern westlich der B 41 errichtet. Der östlich der B 41 gelegene Gehweg wurde ebenfalls neu angelegt. Die Arbeiten wurden durch die Straßenmeisterei Weitra in Zusammenarbeit mit Baufirmen in einer Bauzeit von rund fünf Monaten ausgeführt. Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf rund 750.000 Euro, wobei rund 500.000 Euro auf das Land Niederösterreich und rund 250.000 Euro auf die Stadtgemeinde Weitra entfallen.
Weiters wurde die Fahrbahn der Landesstraße B 119 im Bereich der Kaserne auf einer Länge von rund 570 Metern und mit einem Kostenaufwand von rund 110.000 Euro, welcher vom Land Niederösterreich getragen wird, saniert. Auf Grund von Netzrissen und Verformungen wurde die Deck- und Tragschichte in einer Stärke von 13 Zentimetern abgefräst und anschießend wieder eine zehn Zentimeter starke Tragschicht und drei Zentimeter starke Deckschicht eingebaut. Die Fräsarbeiten wurden von der Firma Kucher, die Asphaltierungsarbeiten von der Firma Swietelsky in einer Bauzeit von einer Woche durchgeführt.
Nähere Informationen beim Amt der NÖ Landesregierung, NÖ Straßendienst, Gerhard Fichtinger, Telefon 02742/9005-60141, E-Mail gerhard.fichtinger@noel.gv.at.
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