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07.06.2017 | 13:00

Erste gemeinsame Regierungsklausur der NÖ Landesregierung

LH Mikl-Leitner: „Thema Digitalisierung betrifft alle Lebensbereiche und Ressorts“

Erste gemeinsame Regierungsklausur aller Mitglieder der NÖ Landesregierung.
Erste gemeinsame Regierungsklausur aller Mitglieder der NÖ Landesregierung.© NLK PfeifferDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Das IST Austria in Klosterneuburg war heute, Mittwoch, Schauplatz der ersten gemeinsamen Regierungsklausur aller Mitglieder der NÖ Landesregierung. Das IST Austria sei bewusst als Austragungsort gewählt worden, „weil hier das Thema Forschung zuhause ist“, wie Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner im Zuge einer an die Klausur anschließenden Pressekonferenz betonte.

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„Ein herzliches Willkommen zu unserer gemeinsamen Pressekonferenz am Standort der IST Austria hier bei uns in Klosterneuburg. Wir haben diesen Standort bewusst gewählt weil hier das Thema Forschung zuhause ist und weil wir hier auf die IST Austria auch besonders stolz sind.“

 „Nicht nur stolz auf die IST Austria, sondern generell auf den Forschungsbereich bei uns in Niederösterreich. Gerade in den letzten 20 Jahren hat man begonnen den Wissenschaftsbereich aufzubauen, von einer weißen Landkarte im Wissenschaftsbereich ist nichts mehr zu sehen, sondern es ist gelungen hier eine Wissenschaftsachse zu etablieren, von Krems über Tulln, Klosterneuburg bis hin zu Wiener Neustadt. Das hat natürlich auch sehr viel an finanziellen Mitteln verlangt und so haben wir in den letzten Jahren mehr als 600 Millionen Euro in den Bereich der Infrastruktur für die Wissenschaft investiert und werden auch in den nächsten Jahren weiterhin sehr viel Geld investieren bis zum Jahr 2020: An die 400 Millionen Euro zusätzlich in den Bereich der Wissenschaftsinfrastruktur.“

 „Einen weiteren Schritt in Richtung gemeinsames Miteinander setzen wir heute. Heute mit dieser erstmaligen und einzigartigen Regierungsklausur aller Regierungsmitglieder der niederösterreichischen Landesregierung. Wir haben uns mit einem ganz wichtigen Thema beschäftigt, das vor allem auch die Herausforderung der Zukunft ist, nämlich das Thema Digitalisierung:  Ein Thema, das alle Bereiche vor allem auch alle Landsleute betrifft, ein Thema, das vor allem ressortübergreifend relevant ist, ein Thema, das uns alle beschäftigt und auf das wir uns auch in Zukunft konzentrieren werden.“



Die Erfolgsgeschichte des IST Austria habe 2009 begonnen, mittlerweile seien hier rund 600 Forscher und Studenten tätig, so die Landeshauptfrau. Insgesamt habe das Bundesland Niederösterreich in den vergangenen Jahren 600 Millionen Euro in die wissenschaftliche Infrastruktur im ganzen Land investiert, und dadurch sei es gelungen, eine Wissenschaftsachse von Krems über Tulln und Klosterneuburg bis nach Wiener Neustadt aufzubauen. Mikl-Leitner: „Bis 2020 werden wir weitere 400 Millionen Euro im Bereich der wissenschaftlichen Infrastruktur investieren.“

Eine besondere Bedeutung habe auch der „Transfer des Wissens in Richtung Wirtschaft“, so die Landeshauptfrau. „Das Wissen soll für die Wirtschaft nutzbar gemacht werden“, verwies sie etwa auf die Technologieparks in Niederösterreich.

Schon in ihrer Antrittsrede habe sie betont, dass ihr ein „neues Miteinander“ besonders wichtig sei, betonte Mikl-Leitner: „Für mich ist dieses neue Miteinander nicht nur ein Schlagwort, ich möchte dieses neue Miteinander auch leben.“ In diesem Zusammenhang verwies sie auf das Demokratiepaket zur Stärkung der Minderheitenrechte im Landtag, das „auf einem sehr guten Weg“ sei. Ein weiterer Schritt in diesem neuen Miteinander sei auch die heutige gemeinsame Regierungsklausur aller Mitglieder der NÖ Landesregierung, in der man sich intensiv mit dem Thema Digitalisierung beschäftigt habe, sagte die Landeshauptfrau: „Dieses Thema betrifft alle Lebensbereiche und alle Ressorts.“ Darum habe man mit Prof. Dr. Werner Hoffmann auch einen externen Experten eingeladen und davon wichtige Erkenntnisse mitgenommen. So würden durch die Digitalisierung neue Geschäftsmodelle und Arbeitsplätze entstehen, betonte Mikl-Leitner, die auch auf den „Masterplan Digitalisierung Niederösterreich“ verwies: „Wir investieren dabei rund 60 Millionen Euro.“ Die Maßnahmen dieses Masterplans seien „wichtig und richtig“, zeigte sie sich überzeugt, und nannte als ein Beispiel etwa auch die Installierung einer eigenen Stabstelle für Technologie und Digitalisierung, die die Aktivitäten des Landes bündeln und vernetzen soll. Man habe es sich zur Aufgabe gemacht, in einer „Allianz der gesamten Regierungsmannschaft“ das Thema Digitalisierung voranzutreiben, so Mikl-Leitner.

Das Thema Transparenz sei ihr sehr wichtig, sprach die Landeshauptfrau einen weiteren Bereich an. Darum sei es ihr auch wichtig, dass es eine transparente Information über Regierungsbeschlüsse an die Landtagsklubs gebe, betonte sie. Sie habe daher an Klubobmann Schneeberger den Auftrag gegeben, diese transparente Information über die Regierungsbeschlüsse an die Landtagsklubs im Zuge des Demokratiepaketes mit zu verhandeln, informierte die Landeshauptfrau.

LH-Stellvertreterin Karin Renner dankte für die Initiative zu einer gemeinsamen Regierungsklausur und betonte ebenso die Bedeutung der Digitalisierung. Es gehe auch darum, dass die ländlichen Regionen die Vorteile der Digitalisierung nutzen können, so Renner. Es werde in Verbindung mit der Digitalisierung auch eine deutliche Vernetzung der Städte und Gemeinden geben, sagte die LH-Stellvertreterin, die im Zusammenhang mit dem Konsumentenschutz aber auch auf die steigende Kriminalität im Internet hinwies.

Es gehe nicht darum, ob die Digitalisierung stattfindet, sondern darum, wie sie stattfindet, meinte LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf. Auch die ländlichen Regionen sollten von der Digitalisierung profitieren, erwähnte er etwa die Landwirtschaft und den Umweltschutz als wichtige Bereiche. Als weitere Beispiele nannte er die Hochwasserprognosen, wo 54 digitale Pegelmessstationen zum Einsatz kämen, oder auch den Gesundheitsbereich, in dem Live-Schaltungen zu den besten Spezialisten möglich würden.

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Führung durch das IST Austria.
Führung durch das IST Austria.© NLK PfeifferDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Führung durch das IST Austria.

Am IST Austria sind rund 600 Forscher und Studenten tätig.
Am IST Austria sind rund 600 Forscher und Studenten tätig.© NLK PfeifferDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Am IST Austria sind rund 600 Forscher und Studenten tätig.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner lud zur ersten gemeinsamen Regierungsklausur aller Regierungsmitglieder.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner lud zur ersten gemeinsamen Regierungsklausur aller Regierungsmitglieder.© NLK PfeifferDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner lud zur ersten gemeinsamen Regierungsklausur aller Regierungsmitglieder.

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