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29.09.2017 | 07:57

Eröffnung in Korneuburg: Seit 2002 wurden in Niederösterreich 500 Hochwasserschutzprojekte gebaut

LH Mikl-Leitner: „Meilenstein für Lebensqualität und Sicherheit“

Eröffnung des Hochwasserschutzes in Korneuburg: LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und der Korneuburger Bürgermeister Christian Gepp.
Eröffnung des Hochwasserschutzes in Korneuburg: LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und der Korneuburger Bürgermeister Christian Gepp.© NLK BurchhartDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

„Alle haben noch die Bilder der Hochwasserkatastrophe von 2002 im Kopf“, erinnerte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner im Zuge der gestrigen Eröffnung des Donauhochwasserschutzes in Korneuburg an das Jahrhunderthochwasser vor nunmehr 15 Jahren. Seit damals sind in Niederösterreich insgesamt 500 Hochwasserschutzprojekte fertiggestellt worden.

Für das Projekt in Korneuburg wurden durch Bund, Land und Gemeinde 11,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Landeshauptfrau Mikl-Leitner hob im Rahmen des Eröffnungsfestaktes in Korneuburg die Zusammenarbeit des Landes mit dem Bund und den Gemeinden hervor: „Wenn wir gemeinsam an einem Strang ziehen, können wir mehr für die Bevölkerung erreichen.“ Die Eröffnung sei „ein Meilenstein für die Lebensqualität und die Sicherheit in Korneuburg und in ganz Niederösterreich“, betonte die Landeshauptfrau.

„Seit 2002 sind 270 Gemeinden hochwassersicher gemacht worden“, sagte LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf im Rahmen der Eröffnung in Korneuburg. Auch dieses Projekt zeige, „dass in den Gemeinden durch Bundes-, Landes- und Gemeindemittel sehr viel investiert wird“, betonte er. Derzeit seien 70 Projekte in ganz Niederösterreich in Bau, 25 würden noch heuer fertig, informierte der LH-Stellvertreter.

Auch Sektionschefin Ursula Zechner hob die Bedeutung der Zusammenarbeit der Gebietskörperschaften hervor. Werner Kopal von der Firma Geoconsult berichtete über die technischen Details des Projektes, Bürgermeister Christian Gepp sprach von einer „neuen Zeitrechnung“ für Korneuburg und skizzierte die Entwicklungspläne für die Werft.

Der Spatenstich für den Donauhochwasserschutz in Korneuburg war im Februar 2016 erfolgt, nach eineinhalb Jahren Bauzeit konnte nun die Eröffnung gefeiert werden. Finanziert wurde das Projekt durch Bund, Land und Stadtgemeinde. Ziel der Maßnahmen in Korneuburg ist der Schutz des Werftgeländes mit rund 75 Objekten und der Kläranlage von Korneuburg vor Donauhochwässern mit einer 100-jährlichen Auftretenswahrscheinlichkeit. Die Objekte werden mittels einer rund 975 Meter langen Mauer entlang des nördlichen Ufers des Hafenbeckens (mit teilweise aufgesetzten mobilen Elementen) sowie mittels eines daran stromab anschließenden rund 200 Meter langen Dammes geschützt. Weiters wurde stromauf des Hafenbeckens ein rund 1.200 Meter langer Damm beginnend von der A 22 bis an die Rückseite der Halbinsel hergestellt.

Seit dem Jahr 2002 wurden in Niederösterreich rund 870 Millionen Euro in 500 Hochwasserschutzprojekte investiert, davon kamen 215 Millionen Euro vom Land Niederösterreich, der Rest von Bund und Gemeinden. Zu den größten Projekten zählen etwa die Sanierung des Marchfeldschutzdammes (110 Millionen Euro), der Unterlauf des Kamp (30 Millionen Euro) oder auch die Projekte in Weißenkirchen (28,5 Millionen Euro) und Spitz (27,4 Millionen Euro).

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