24.03.2018 | 12:54

Erich Sokol-Ausstellung im Karikaturmuseum Krems eröffnet

LH Mikl-Leitner: Karikaturisten schaffen es, die „Dinge auf den Punkt“ zu bringen

"SOKOL-Auslese" im Karikaturmuseum Krems eröffnet: Bürgermeister Reinhard Resch, Kurator Gottfried Gusenbauer, Annemarie Sokol, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Schauspieler Erwin Steinhauer, Geschäftsführerin Kunstmeile Krems Julia Flunger-Schulz, Hermann Dikowitsch, Leiter der Gruppe Kultur, Wissenschaft und Unterricht beim Amt der NÖ Landesregierung (v.l.n.r.)
"SOKOL-Auslese" im Karikaturmuseum Krems eröffnet: Bürgermeister Reinhard Resch, Kurator Gottfried Gusenbauer, Annemarie Sokol, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Schauspieler Erwin Steinhauer, Geschäftsführerin Kunstmeile Krems Julia Flunger-Schulz, Hermann Dikowitsch, Leiter der Gruppe Kultur, Wissenschaft und Unterricht beim Amt der NÖ Landesregierung (v.l.n.r.) © NLK FilzwieserDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

„SOKOL. Auslese“ lautet der Titel der Hauptausstellung im Karikaturmuseum Krems, die am heutigen Samstag von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner eröffnet wurde. Die Schau ist bis 25. November zu sehen. An der Eröffnung nahmen auch Annemarie Sokol, Schauspieler Erwin Steinhauer, Landeshauptmann a. D. Erwin Pröll, Bürgermeister Reinhard Resch, Dagmar Koller, Erni Mangold etc. teil.

„Erich Sokol war ein begnadeter Karikaturist, der es immer wieder verstanden hat, mit Porträts Geschichten zu erzählen“, sagte die Landeshauptfrau. Er habe „hochkomplexe Zusammenhänge einfach und komprimiert dargestellt“, betonte sie. Karikaturisten würden es immer wieder schaffen, „die ‚Dinge auf den Punkt‘ zu bringen und die Menschen zum Nachdenken und zum Lachen“ zu animieren, fuhr Mikl-Leitner fort. Erich Sokol habe sich vor allem auch intensiv mit den politischen Ereignissen und Geschehnissen auseinandergesetzt. „Er war ein politisch sehr interessierter Mensch“, so die Landeshauptfrau. Erich Sokol sei ein Wegbereiter für viele Karikaturisten gewesen, hob die Landeshauptfrau hervor.

Steinhauer sagte: „Es war damals eine ganz große Auszeichnung, von Erich Sokol gezeichnet zu werden. Karikatur ist so etwas wie visuelle Satire.“

Bundespräsident a. D. Heinz Fischer meinte in einer Grußbotschaft, die von Erwin Steinhauer vorgetragen wurde: „Seit seinem Tod im Jahr 2003 sind schon wieder 15 Jahre vergangen, aber da gibt es den tröstenden Spruch, dass nur der verstorben ist, der vergessen wurde. Und Erich Sokol ist, wie die heutige Ausstellung beweist, alles andere als vergessen“.

Gottfried Gusenbauer, künstlerischer Direktor und Kurator der Schau, sagte, Erich Sokol sei in seiner künstlerischen Arbeit einzigartig und interessant, „er arbeitete nicht nur richtungsweisend als politischer Karikaturist, sondern befasste sich als Art-Direktor beim Österreichischen Rundfunk auch crossmedial und spartenübergreifend mit dem damals jungen Medium Fernsehen.“

In der Ausstellung wird eine Auslese der besten Werke von Erich Sokol (1933 – 2003) gezeigt. Sokol gilt in der Karikatur-Szene, Satire und der Porträt-Karikatur als Wegbereiter einer neuen österreichischen Schule. Sokols Titelseiten für Kronen-Zeitung, Wirtschaftsmagazin Trend und Nachrichtenmagazin Profil zeichneten sich durch Vielschichtigkeit und hintergründigen Humor aus. Seine Arbeiten wurden auch in renommierten Magazinen weltweit geschätzt, u.a. im Sunday Telegraph, oder auch im Playboy. Erich Sokol ist aber auch Namensgeber für einen neuen, innovativen Karikaturpreis, der Zeichnerinnen und Zeichner in ihrer Karriere unterstützen soll.

Nähere Informationen unter Karikaturmuseum Krems, Presse und Öffentlichkeitsarbeit, Mag. Cornelia Baumgartner, Mobil 0664/60 499 187, E-Mail cornelia.baumgartner@kunstmeile.at, www.karikaturmuseum.at

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