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30.12.2017 | 08:30

Erfolgreiche Aktion „Energie-Spar-Gemeinde“ wird verlängert

Mikl-Leitner/Pernkopf: „Gemeinden beim Energiesparen und beim Einsatz erneuerbarer Energieträger unterstützen“

Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf bei der Bekanntgabe, dass die Aktion „Energie-Spar-Gemeinde“ verlängert wird (v.l.n.r.)
Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf bei der Bekanntgabe, dass die Aktion „Energie-Spar-Gemeinde“ verlängert wird (v.l.n.r.)© NLK ReinbergerDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Niederösterreich hat im Jahr 2012 ein Energie-Effizienz-Gesetz beschlossen. In diesem Zusammenhang wurde auch die Aktion „Energie-Spar-Gemeinde“ ins Leben gerufen. Dabei sollen Gemeinden beim Energiesparen und beim Einsatz erneuerbarer Energieträger unterstützt werden. Eine Verlängerung der Initiative wurde von der NÖ Landesregierung beschlossen und von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und dem Österreichischen Gemeindebund-Präsidenten Alfred Riedl bekannt gegeben.

„Das Bundesland Niederösterreich hat im Zuge der Aktion ‚Energie-Spar-Gemeinde‘ seit dem Jahr 2012 bereits über 500 Projekte unterstützt, die ein Investitionsvolumen von über 100 Millionen Euro ausgelöst haben“, betont Landeshauptfrau Mikl-Leitner. Einen Schwerpunkt stellen dabei die Bedarfszuweisungen für die Energie-Spar-Gemeinden dar, wodurch über 1.300 Projekte in den Gemeinden gefördert und unterstützt wurden. Dabei gehe es um die Realisierung von Photovoltaik-Anlagen, um die Schaffung von Solaranlagen, um den Anschluss an Nahwärme-Anlagen sowie die Umstellung von fossil betriebenen Heizungsanlagen auf biogene Heizungsanlagen, die Anschaffung von Elektroautos und die Umrüstung bei der Straßenbeleuchtung auf LED-Lampen.

„Durch diese Umstellung können die Gemeinden bis zu 70 Prozent ihrer Energiekosten reduzieren, was etwa 4,2 Millionen Euro jährliche Einsparungen umfasst. Bisher wurden an die 133.000 LED-Lampen ersetzt“, so Mikl-Leitner. Auch die im Jahr 2017 neu eingeführte Unterstützung von Gemeinden bei der Umstellung von fossilen Heizungsanlagen auf biogene Heizungsanlagen zeigt erste Früchte, wurden doch 2017 bereits elf Anlagen umgestellt und gefördert. Die Gemeinde erhält 30 Prozent der Kosten und bis zu 10.000 Euro für diese Heizungsumstellung.

„Wir wollen effiziente Gebäude, wir wollen weg vom Heizöl und wir wollen alle Gebäude des Landes Niederösterreich von der Straßenmeisterei bis hin zum Landesklinikum auf Erneuerbare Energie umstellen. Die Gemeinden sind Vorbilder und Vorreiter und die Energieeffizienz ist in den letzten Jahren zu einem zentralen Thema geworden“, so LH-Stellvertreter Pernkopf.

169 Photovoltaikanlagen seien im Zuge der Aktion „Energie-Spar-Gemeinde“ installiert worden und 91 Gebäude seien thermisch saniert und an Biomasse-Nahwärmeanlagen angeschlossen worden. „Diese Projekte nutzen der Wirtschaft, schützen die Umwelt und schaffen Arbeitsplätze“, so Pernkopf.

„Ein weiterer Schwerpunkt sind Elektrofahrzeuge. Die Gemeinden sind Vorreiter und wir unterstützen sie dabei gerne. Wir haben in den letzten Jahren über 140 Förderfälle dazu für die Gemeinden abwickeln können“, so der LH-Stellvertreter.

„Die Gemeinden sind die größten öffentlichen Investoren, bauen Schulden ab und können die Maastricht-Kriterien erfüllen. Wir wissen um unsere Pflichten und sind auch Vorbild für unsere Bürger“, betont Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl. „Wenn die Gemeinden bei ihren Objekten aktiv werden und die Gebäude dämmen, dann entsteht auch eine zusätzliche Motivation für die privaten Haushalte“, führt Riedl weiter aus. Insgesamt würden 530 Gemeinden vom Land Niederösterreich begleitet werden, etwa in Fragen der Potenzialanalyse und vielen weiteren Bereichen.

Nähere Informationen: Büro LH-Stv. Pernkopf, DI Jürgen Maier, Telefon 02742/9005-12704, E-Mail lhstv.pernkopf@noel.gv.at

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