Von einer guten und langen Tradition, für besondere Leistungen Danke zu sagen, sprach Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am heutigen Dienstag im NÖ Landhaus in St. Pölten, wo sie insgesamt 35 Ehrenzeichen – eine Rettungsmedaille des Landes Niederösterreich, 28 Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich, zwei Berufstitel und vier Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich - überreichte.
Inmitten einer Pandemie, die alle seit zwei Jahren in Atem halte, und des Krieges in der Ukraine, der Europa die dunkelsten Stunden seit vielen Jahrzehnten bereite, gebe eine Feier wie die Ehrenzeichenüberreichung die Möglichkeit, Kraft zu tanken, betonte dabei die Landeshauptfrau und verwies auf das heurige Jubiläumsjahr: „In den 100 Jahren seit der Loslösung von Wien haben wir an Eigenständigkeit, Souveränität, Landesbewusstsein und -identität gewonnen, historische Meilensteine wie den Fall des Eisernen Vorhanges, den EU-Beitritt und die EU-Erweiterung sowie die Landeshauptstadtwerdung St. Pöltens genutzt und uns von einem reinen Agrarland zu einem Land entwickelt, das nicht nur Agrarland, sondern auch Wirtschafts-, Tourismus-, Kultur- und Sportland Nummer eins ist.“
„Alle heute Geehrten haben diese Erfolgsgeschichte mitgeschrieben und großen Anteil an dieser positiven Entwicklung. Jede und jeder hat sich die Ehrung wahrlich verdient, es sind Persönlichkeiten, die Niederösterreich ausmachen und es zu einem lebens- und liebenswerten Land gemacht haben. Als Leistungsträger sind sie Vorbilder für alle, um Niederösterreich wieder ein Stück besser zu machen“, unterstrich Mikl-Leitner. Denn die Herausforderungen würden nicht geringer, fuhr die Landeshauptfrau fort und verwies dabei zunächst neben der Pandemie auf den Gesundheits- und Pflegebereich, bei dem das blau-gelbe Pflegepaket das Gebot der Stunde sei. Vor dem Hintergrund des durch den Ukrainekrieg mittlerweile auf 3,6 Prozent korrigierten Wirtschaftswachstums hob sie die größte Betriebsansiedlung in der Geschichte Niederösterreichs hervor: „Boehringer Ingelheim investiert in Bruck an der Leitha 1,2 Milliarden Euro und schafft damit 800 Arbeitsplätze. Bereits in den letzten zehn Jahren sind der ecoplus 335 Betriebsansiedlungen mit einem Investitionsvolumen von 1 Milliarde Euro gelungen“.
Sie sei zuversichtlich, meinte Mikl-Leitner abschließend, die Herausforderung der Zukunft zu meistern, „wenn wir weiter zusammenstehen und Antworten auf die Fragen zu Gesundheit, Pflege, Arbeitsplätzen, Umwelt, Inflation und Teuerung geben können, die den Menschen unter den Nägeln brennen. Mittel- und langfristige Antworten wird die NÖ Landesstrategie 2030 geben, die neben vielen Experten auch die Bürger miteinbezogen hat. Mit über 110.000 Antworten ist das die größte Bürgerbefragung Niederösterreichs“.
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Ehrenzeichen-Überreichung im NÖ Landhaus: Im Bild Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit Franz Gunacker, Vizebürgermeister a.D. von St. Pölten, und seinem Silbernen Komturkreuz des Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich.
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