Die EVN wird in den kommenden drei Jahren rund eine Milliarde Euro in die Energiewende und Versorgungsicherheit investieren, informierte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner heute, Donnerstag, in einer Pressekonferenz gemeinsam mit LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und den beiden EVN-Vorstandsdirektoren Stefan Szyszkowitz und Franz Mittermayer. Das Geld wird zum Großteil für den Ausbau von erneuerbarer Energien, der Strom- und Wärme-Netze und in die Trinkwasserqualität bereitgestellt. „Mit diesen Investitionen können in den kommenden drei Jahren rund 7.300 Arbeitsplätze in Niederösterreich geschaffen bzw. abgesichert werden“, betonte die Landeshauptfrau und bezeichnete die EVN als „fairen und verlässlichen Partner“ bei der Nachhaltigkeit, Versorgungssicherheit und Energiewende. „Laut einer Studie von Österreich Energie löst jeder investierte Euro im Bereich der Energie zwei weitere Euro aus.“
Niederösterreich gehe punkto Nachhaltigkeit und Versorgungssicherheit mit gutem Beispiel voran, so Mikl-Leitner weiter. Die Ziele, die sich das Land gesetzt hat, sind im Klima- und Energiefahrplan 2030 festgeschrieben: die Treibhausgas-Emissionen um 36 Prozent zu reduzieren, die Stromerzeugung durch Photovoltaik zu verzehnfachen, die Leistung der Windkraft zu verdoppeln und 10.000 „Green Jobs“ zu schaffen. „Um diese Ziele zu erreichen, haben wir kürzlich einen konkreten Maßnahmenplan für die Umsetzungsperiode 2021 bis 2025 präsentiert, der 353 blau-gelbe Energie-Maßnahmen in den unterschiedlichsten Bereichen enthält“, sagte die Landeshauptfrau. Die Landespolitik wolle mit gutem Beispiel vorangehen und eine Vorreiterrolle übernehmen. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, unsere Landesverwaltung bis zum Jahr 2035 klimaneutral zu machen. Das geschieht durch den Ausbau von Photovoltaik-Anlagen, ölfreie Beheizung unserer Landesgebäude bis 2025 und Beschattungs- und Begrünungs-Maßnahmen sowie durch die fortlaufende Ökologisierung unseres Fuhrparks.“
Für LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf sind diese Milliarde Euro der EVN ein „enormer Schub für unsere Energiewende und für eine sichere und saubere Versorgung“. Das helfe der Umwelt und dem Klima und das schaffe Arbeitsplätze in Niederösterreich. „Die EVN investiert in alle Formen der erneuerbaren Energie wie Photovoltaik, Windkraft, Biomasse und Kleinwasserkraft. Das hilft uns immens bei der Erreichung unserer Klima- und Energieziele.“
Was es endlich auch brauche, ist das Erneuerbaren Ausbau Gesetz des Bundes, das die Fördermodalitäten für Wind, Wasser, Sonnenkraft und Biomasse regelt, betonte Pernkopf. „Die rasche Umsetzung dieses Gesetzes brächte umgehend Investitionen von 550 Millionen Euro und sauberen Strom für 425.000 Haushalte in Niederösterreich.“ Diese Investitionen würden „sofort wirken, sofort das Klima schützen und sofort Arbeitsplätze schaffen“. Pernkopf: „Ich habe kein Verständnis für die Verzögerung.“
EVN-Vorstandsdirektor Stefan Szyszkowitz erinnerte an das bereits seit Jahren laufende Investitionsprogramm des Unternehmens in die Energiewende. In den kommenden drei Jahren werde man in Niederösterreich 640 Millionen Euro in die Versorgungssicherheit, 300 Millionen Euro in die Energiewende und 60 Millionen Euro in die Sparte Trinkwasser investieren.
EVN-Vorstandsdirektor Franz Mittermayer informierte im Detail zu den Vorhaben. So würden in den Ausbau der erneuerbaren Energien 200 Millionen Euro fließen. Am Areal des ehemaligen Kohlekraftwerks Dürnrohr ist ein Photovoltaik-Projekt vorgesehen, gleichzeitig sieht sich die EVN beim Thema Photovoltaik auch als Partner von öffentlichen und privaten Kunden. Bei der Windkraft sollen laut Mittermayer bestehende Windparks verdichtet und neue Anlagen auf bestehenden Standorten errichtet werden. In die Infrastruktur des Stromnetzes und die damit verbundene Versorgungssicherheit sind Investitionen von 650 Millionen Euro und in den Bereich Wärme 100 Millionen Euro vorgesehen. Die für die Sparte Trinkwasser vorgesehenen 60 Millionen Euro werde man in die Netze und in eine verbesserte Trinkwasser-Qualität investieren, so Mittermayer. Dazu kämen noch Investitionen in den Bereich Telekommunikation von 60 Millionen Euro.
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Pressekonferenz zum Thema „EVN-Investitionen bis 2023“: EVN-Vorstandsdirektor Franz Mittermayer, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und EVN-Vorstandsdirektor Stefan Szyszkowitz
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