07.07.2017 | 11:57

Bohuslav präsentiert Halbjahresbilanz des Wirtschaftsressorts

„Dynamischer und erfolgreicher Wirtschaftsstandort Niederösterreich“

ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki, tecnet-Geschäftsführerin Doris Agneter, Landesrätin Petra Bohuslav, Christoph Madl, Geschäftsführer der NÖ Werbung, und Georg Bartmann, Leiter der Abteilung Wirtschaft, Tourismus & Technologie im Land Niederösterreich, bei der Präsentation der Wirtschaftsentwicklung (v.l.n.r.)
ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki, tecnet-Geschäftsführerin Doris Agneter, Landesrätin Petra Bohuslav, Christoph Madl, Geschäftsführer der NÖ Werbung, und Georg Bartmann, Leiter der Abteilung Wirtschaft, Tourismus & Technologie im Land Niederösterreich, bei der Präsentation der Wirtschaftsentwicklung (v.l.n.r.)© NLK PfeifferDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Heiß wie die Außentemperaturen sei auch die Halbjahresbilanz ihres Wirtschaftsressorts, sagte Landesrätin Dr. Petra Bohuslav am heutigen Freitag in St. Pölten. „Dass Niederösterreich ein dynamischer und erfolgreicher Wirtschaftsstandort ist, zeigen zunächst einmal die drei externen Indikatoren von Wirtschaftswachstum, Kaufkraft und Tourismuszahlen: Beim zu erwartenden Wirtschaftswachstum liegt Niederösterreich laut IHS für 2017 mit 2,5 neuerlich über dem Österreich-Durchschnitt von 2,2 Prozent. Auch für 2018 liegen wir mit 2,0 über dem österreichweiten Wert von 1,7 Prozent. Mit 23.554 Euro gegenüber dem Österreich-Durchschnitt von 22.597 Euro sind wir vor Vorarlberg und Salzburg auch das kaufkraftstärkste Bundesland. Im Tourismus liegen wir per Ende Mai bei einem Zuwachs von 3,4 Prozent oder in absoluten Zahlen 82.700 Nächtigungen mehr gegenüber dem Vorjahr.“

Auch die internen Indikatoren zeigten, so Bohuslav weiter, dass Niederösterreichs Förderlandschaft gut angenommen werde: „Rund um die NÖBEG hat es einen signifikanten Anstieg der Investitionsprojekte gegeben, rund 80 Finanzierungsprojekten im Zeitraum von Jänner bis Juni stehen 60 Projekte aus dem Vergleichszeitraum des Vorjahres gegenüber. Insgesamt sind 80 Millionen Euro bewilligt worden, das Haftungsvolumen des Landes beträgt 23 Millionen Euro, im Vorjahr waren es 13,5 Millionen Euro.“ Bei den Exporten wiederum zeigte sich die Wirtschaftslandesrätin zuversichtlich, auch im laufenden Jahr wiederum die 20-Milliarden-Euro-Marke übertreffen zu können.

Im Bereich des von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner vorgegebenen Schwerpunktes der Digitalisierung betonte Bohuslav: „Der Mensch steht dabei im Mittelpunkt, die Digitalisierung unterstützt ihn dabei. Es geht darum, in diesem Bereich Bewusstsein zu schaffen, den Wandel zu unterstützen und die Menschen zu qualifizieren.“ Eine Stabsstelle für Digitalisierung werde alle 92 Maßnahmen koordinieren und synchronisieren, als neuer Kommunikationskanal sowohl für Unternehmer als auch Privatpersonen fungiere ab sofort die Website www.noel.gv.at/digitalisierung.

An Leuchtturmprojekten der Digitalisierungsoffensive nannte die Landesrätin zunächst das Haus der Digitalisierung mit einem Kompetenzzentrum als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, Labors zum Ausprobieren, Co-Working-Spaces und der Ansiedlung bestimmter Unternehmen. Das im Mostviertel gestartete Projekt „Future of Production“ werde ab Herbst als zweijähriges Qualifizierungsprogramm mit insgesamt 40 Einzelworkshops niederösterreichweit angeboten.

„Auch die Förderprozesse werden digitalisiert und vereinfacht. Ein Online-Förderportal als einfache, moderne und schnelle Serviceeinrichtung bietet alle nötigen Schritte von der papierlosen Einreichung bis zur Nachverfolgbarkeit des jeweiligen Status. Nicht zuletzt wird die Digitalisierung auch im Tourismus Einzug halten, etwa mit einem Facelifting der NÖ Card, die 2017/2018 in einer Testphase digitalisiert wird und dann punktgenau aktuelle Wetterdaten, Gastronomieadressen etc. liefert, oder im Social-Media-Bereich“, führte Bohuslav aus.

Als die beiden wichtigsten Parameter für den Erfolg der Digitalisierung nannte die Landesrätin abschließend den Breitbandausbau und eine Flexibilisierung der Arbeitszeit: „Digitalisierung gibt es nur, wenn es ausreichend Breitband in Form von fiber-to-the-home gibt, derzeit sind wir dabei, die Ergebnisse aus unseren Pilotregionen zu evaluieren. Und in Bezug auf die Arbeitszeit müssen sich die Modelle zugunsten der Menschen und der Wirtschaft weiterentwickeln. Es geht nicht um eine Ausbeutung der Mitarbeiter, sondern um eine Anpassung an die Herausforderungen der Zeit.“

Nähere Informationen beim Büro LR Bohuslav unter 02742/9005-12322, Christoph Fuchs, e-mail c.fuchs@noel.gv.at.

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