„In der heurigen Wintersaison konnten die niederösterreichischen Skigebiete bisher rund 550.000 Besuche verzeichnen. Das ist angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen ein guter Wert, zu Beginn der Saison galten noch eine Reihe von Corona-Einschränkungen, eine Reisewarnung aus Deutschland sowie Hürden für osteuropäische Gäste. Im Vergleich zum Vorwinter konnten bereits wieder 12 Prozent mehr Gäste begrüßt werden, obwohl großteils nur inländische Besucher auf den Pisten unterwegs waren. Seit Ende der Semesterferien sind rund 140.000 Gasteintritte dazugekommen, das spricht für die nach wie vor gute Schneelage und – aufgrund der relativ niedrigen Temperaturen – durchgängig guten Pistenbedingungen“, sagt Tourismus- und Sportlandesrat Jochen Danninger.
Im Großteil der Wintersaison galt bei der Benützung der Seilbahnen die 2-G- bzw. 3-G-Regel, seit dem 5. März ist kein Nachweis mehr erforderlich. Schulveranstaltungen wie Skitage oder Wintersportwochen sind erst seit 21. Februar wieder erlaubt. „Erfreulicherweise konnten etliche Schulen ihre Wintersportaktivitäten in den letzten vier Wochen nachholen. In der kommenden Woche besteht dazu auch noch am Semmering die Möglichkeit. Am Hochkar ist der Skibetrieb bis Ostermontag, 18. April, geplant. In Annaberg, Lackenhof am Ötscher und Mönichkirchen-Mariensee ist am kommenden Sonntag Saisonschluss, da lohnt sich auf jeden Fall noch einmal ein Ausflug“, appelliert der Landesrat.
Im Vergleich zur Vor-Corona-Saison 2018/2019 liegen die Beteiligungen der ecoplus Alpin GmbH, das sind fünf der sechs meistbesuchten Skigebiete in Niederösterreich, derzeit bei einem Minus von 24 Prozent bei den Gasteintritten und 11 Prozent bei den Umsatzerlösen. Der Unterschied beim Rückgang erklärt sich vor allem durch den weitgehenden Ausfall von Schulveranstaltungen mit günstigeren Gruppen- und Jugendtarifen.
Die Erlebnisarena St. Corona am Wechsel hat die heurige Wintersaison bereits mit vergangenem Sonntag, 13. März, abgeschlossen. Insgesamt konnten – trotz der Rückgänge im Schul- bzw. Gruppenbereich – an 104 Betriebstagen insgesamt 45.742 Besuche erzielt werden. „Unsere Gäste haben zu schätzen gelernt, die Liftkarte – aber auch andere Leistungen wie Skiverleih und Skischule – vorab online zu buchen. Wir planen, auch nach der Pandemie bei diesem System zu bleiben, weil es Sicherheit und Komfort erhöht – und wir können die Besucherströme besser lenken, gleichmäßiger auf Vormittag, Nachmittag und den Betrieb mit Flutlicht verteilen“, freut sich Karl Morgenbesser, Geschäftsführer der Erlebnisarena St. Corona am Wechsel. „Niederösterreich ist vielbeachteter Vorreiter, was die Nutzung der Digitalisierung bei Skigebieten und ganzjährig betriebenen Bergresorts anbelangt. Unsere Betriebe sind nicht nur bei der Bewältigung der Coronakrise untereinander gut vernetzt, sondern arbeiten bereits gemeinsam an neuen Konzepten für Zeiten nach der Pandemie“, erklärt Danninger.
Die Ötscherlifte in Lackenhof am Ötscher werden das Ergebnis des Vorwinters deutlich übertreffen, werden doch bis zum Saisonschluss am Sonntag mehr als 70.000 Gasteintritte erreicht - das entspricht einer Steigerung von 45 Prozent im Vergleich zu 2020/2021. „Es haben sich wirklich alle am Standort sehr bemüht, das Optimum aus dieser Wintersaison herauszuholen. Leider werden wir aus betriebswirtschaftlicher Sicht dennoch nicht reüssieren können. Denn im Vergleich zur Vor-Corona-Saison 2018/2019 verlieren die Ötscherlifte überdurchschnittlich viel, bei den Gasteintritten reden wir über ein Minus von 37 Prozent, bei den Umsatzerlösen von 29 Prozent. Das ist deutlich mehr als bei unseren anderen Skigebieten“, sagt Markus Redl, Geschäftsführer der ecoplus Alpin GmbH, die vor der Wintersaison die Ötscherlifte übernommen und zwischenzeitlich mit den Hochkar Bergbahnen in eine Gesellschaft, die Hochkar & Ötscher Tourismus GmbH, zusammengeführt hat.
Zur touristischen Neupositionierung von Lackenhof am Ötscher wurde bei der ecoplus Alpin GmbH eine eigene „Taskforce Lackenhof 2.0“ eingerichtet; beim Ideenwettbewerb „Der Ötscher ruft“ wurden beinahe 500 Vorschläge zur Zukunft von touristischer Destination und Lebensraum Lackenhof am Ötscher eingebracht. Bis 16. März war es möglich, sich auf der Plattform zu registrieren und die eingebrachten Vorschläge zu bewerten. Insgesamt 306 User haben sich beteiligt, dabei in 12.129 sogenannten Battles (also Abstimmungen zwischen zwei Vorschlägen) gevotet. Das Community-Voting ist damit erfolgreich abgeschlossen, im April wird eine Fachjury tagen, im Mai ein Informationstag mit einer Präsentation der wichtigsten Ideen stattfinden und der weitere Prozess festgelegt.
„Die durch die Community am besten bewerteten Vorschläge konzentrieren sich sehr stark auf die Verbesserung von Gastronomie und Beherbergung. Aber auch die Erweiterung des Ybbstalradweges oder konkrete Angebote wie Wanderungen zum Sonnenaufgang scheinen unter den Top 5 auf. Das sind auch genau jene Themenbereiche, an denen wir in der Taskforce – unterstützt durch externe Fachexpertise – arbeiten“, sagen Renate Rakwetz, Bürgermeisterin der Marktgemeinde Gaming, zu der Lackenhof am Ötscher gehört, und Ralf Eisenhut, Leiter der Taskforce Lackenhof 2.0.
Nähere Informationen bei der ecoplus unter 02742/9000-19619, Markus Steinmaßl, und e-mail m.steinmassl@ecoplus.at bzw. beim Büro LR Danninger unter 02742/9005-12253, Andreas Csar, und e-mail andreas.csar@noel.gv.at.
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