16.04.2018 | 10:25

Bilanz des NÖ Winterdienstes 2017/2018

LR Schleritzko: Sicherheit muss an vorderster Stelle stehen

Landesrat Ludwig Schleritzko und NÖ Straßenbaudirektor Josef Decker zogen in der Straßenmeisterei Pottenbrunn eine erfolgreiche Bilanz des NÖ Winterdienstes 2017/2018 (v.r.n.l.)
Landesrat Ludwig Schleritzko und NÖ Straßenbaudirektor Josef Decker zogen in der Straßenmeisterei Pottenbrunn eine erfolgreiche Bilanz des NÖ Winterdienstes 2017/2018 (v.r.n.l.)© NLK PfeifferDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

An einen langen und teilweise sehr kalten Winter erinnerte Landesrat Ludwig Schleritzko am heutigen Montag in der Straßenmeisterei Pottenbrunn, wo er gemeinsam mit dem NÖ Straßenbaudirektor Josef Decker eine Bilanz des NÖ Winterdienstes 2017/2018 zog. Vom 1. Dezember bis 30. März hätten die Tiefstwerte in Scheibbs und Zwettl – 20 Grad Celsius bzw. in St. Pölten – 14,4 Grad betragen. In der Landeshauptstadt sei das Thermometer an 17 Tagen nicht über 0 Grad geklettert, Ende Februar, Anfang März habe es zehn Tage durchgehend keine Pluswerte gegeben. „Das zeigt, dass die Mitarbeiter des NÖ Straßendienstes sehr gefordert waren. Dafür ein herzlicher Dank an alle. Sie sind ein unverzichtbarer Teil der Familie Niederösterreich“, betonte der Mobilitäts-Landesrat.

„Mit einem Straßennetz von 13.600 Kilometern an Landesstraßen B und L betreut der NÖ Straßendienst ein größeres Ausmaß als die Bundesländer Burgenland, Steiermark und Oberösterreich zusammen“, führte Schleritzko aus. Auf 6.300 Kilometern davon werde Salz eingesetzt (bei einer Frequenz von mehr als 2.500 Autos pro Tag), auf 7.300 Kilometern Splitt. Das erfordere einen großen Mitteleinsatz von 74.000 Tonnen Salz bzw. 192.000 Tonnen Splitt pro Jahr, wobei auch Umweltaspekte eine wichtige Rolle spielten. So werde etwa statt Calciumchlorid nur noch umweltfreundliches Kochsalz eingesetzt.

Für den jetzt beginnenden Sommerdienst kündigte der Landesrat die erstmalige Einführung einer Sommereinsatzbereitschaft vorerst für ein Jahr an, danach werde evaluiert: „Damit ist die Erreichbarkeit des Straßendienstes rund um die Uhr gewährleistet, um auf Ereignisse wie Vermurungen und Überflutungen infolge von Starkregen, die Beseitigung von Fahrbahnschäden, Ölspuren, verlorenes Ladegut etc. rascher reagieren zu können. Dafür steht pro Straßenmeisterei ein Streckenwart zur Verfügung. Damit zeigen wir einmal mehr, dass bei uns die Sicherheit an vorderster Stelle steht und sich die Bevölkerung auf die professionelle Arbeit des NÖ Straßendienstes verlassen kann“.

Straßenbaudirektor Decker ergänzte, dass eine Rund-um-die-Uhr-Erreichbarkeit und –Einsatzbereitschaft für ein modernes Dienstleistungsunternehmen unumgänglich sei und bezifferte die Zusatzkosten für die 58 Mitarbeiter der Sommerrufbereitschaft mit 250.000 Euro. Insgesamt sind in der Gruppe Straße 3.400 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen beschäftigt, aufgeteilt auf die Zentrale, die 58 Straßenmeistereien, sieben Brückenmeistereien und acht Straßenbauabteilungen.

Nach Beendigung des Winterdienstes, bei dem etwa auch insgesamt 700 Kilometer Schneewände - und damit eine Strecke wie von Bruck an der Leitha nach Bregenz - mit 500.000, alle 33 Meter eingesetzten Schneezeichen betreut werden, gehe es jetzt zunächst um die Evaluierung der Räum- und Streupläne, Nachkorrekturen im Sinne von Wünschen aus der Bevölkerung, den Kauf neuer Fahrzeuge und nicht zuletzt um den Erwerb des Streusalzes für den nächsten Winter, da dies im Sommer kostengünstiger sei. Gelagert werde es bis dahin in 105 Streusalzsilos und 65 Lagerhallen, wie Decker abschließend ausführte.

Nähere Informationen beim Büro LR Schleritzko unter 0676/81213546, Florian Krumböck, und e-mail florian.krumböck@noel.gv.at

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