23.01.2012 | 00:49

LR Schwarz zum „Jahr der Generationen"

Vielzahl an Veranstaltungen und Initiativen in Niederösterreich

Im Rahmen einer Pressekonferenz ging Landesrätin Mag. Barbara Schwarz heute, Montag, 23. Jänner, in St. Pölten auf das heuer von der Europäischen Union ausgerufene Jahr des aktiven Alterns und der Solidarität zwischen den Generationen ein. Aktuell sind 23 Prozent der Österreicher über 60 Jahre alt, im Jahr 2020 sind es bereits 26 Prozent und im Jahr 2050 rund 33 Prozent. Auch die Anzahl der Achtzigjährigen steigt von derzeit 405.000 auf 635.000 Menschen bis zum Jahr 2030 an. Bis zum Jahr 2050 wird sich die Lebenserwartung der Männer von 76 Jahren auf 84 Jahre erhöhen, jene der Frauen von 82 Jahren auf 89 Jahre, führte die Landesrätin aus.

„Dies sollte uns Gelegenheit geben, darüber nachzudenken, dass die Niederösterreicher nicht nur länger leben als je zuvor, sondern auch länger aktiv bleiben, sowohl im Arbeitsprozess wie auch als aktives Mitglied der Gesellschaft", betonte die Landesrätin. Wichtige Aufgabe sei in diesem Zusammenhang, den Erfahrungsschatz der älteren Generation an die junge Generation weiterzugeben, erinnerte sie insbesondere an Institutionen wie die Feuerwehr und die vielen Musikkapellen in ganz Niederösterreich.

Die Landesrätin informierte auch über viele Veranstaltungen und Initiativen in Niederösterreich, die „dem Auseinanderdividieren der Generationen entgegenwirken" und das Verständnis zwischen den Generationen stärken soll. Beim Projekt „EU und wir" werde die Frage gestellt, wie die ältere bzw. die jüngere Generation die Union erleben würden. „Die Europäische Union betrifft alle, aber jede Generation hat einen anderen Zugang", so die Landesrätin. „Die ältere Generation erlebt die EU als Friedensprojekt, für die jungen Menschen bedeutet Europa Reisefreiheit und in fremden Ländern studieren können. Europa ist für die jungen Menschen die zweite Heimat geworden, sie sind alle Österreicher, aber Österreicher in Europa", meinte Schwarz. 

Gerade im Bereich der gegenseitigen Nachbarschaftshilfe sei die Einbindung der älteren Generation unverzichtbar, erinnerte Schwarz an die Aktiv-Plus-Börse, eine neue Internetplattform, mit Angeboten im Bereich von Nachbarschaftshilfe, Gartenpflege, Unterstützung beim Einkaufen, Freizeitaktivitäten, auf den Hund aufpassen etc.

Ein ähnlich breites Betätigungsfeld biete die Initiative „Uni-Aktiv-Plus" an den NÖ Fachhochschulen an, die auch heuer weitergeführt werde und ein lebenslanges Lernen fördere. Bisher hätten 1.200 Personen an dieser Veranstaltungsreihe teilgenommen, informierte die Landesrätin. In einem weiteren Schritt werde nun eine grenzüberschreitende Seniorenakademie mit einer Region in Tschechien gegründet.  „Die Menschen, die daran teilgenommen haben, erhalten ein Zertifikat und sollen als Multiplikatoren in ihrem eigenen Ort tätig werden", sagte die Landesrätin. Daneben gebe es noch eine „Aktiv-Plus Karte" für alle Senioren mit bis zu 50 Prozent Ermäßigung bei rund 600 Partnerbetrieben, eine kostenlose Unfallversicherung und auch kombiniert mit der ÖBB-Vorteilscard.

„Familien sind dort vorhanden, wo Menschen für andere Verantwortung übernehmen", meinte die Landesrätin und setzte fort: „Ziel ist es, die hohe Lebensqualität im Land zu erhalten." Laut einer aktuellen Umfrage der Landesakademie seien 96 Prozent aller Menschen mit der Lebensqualität in Niederösterreich zufrieden, so Schwarz abschließend.

Nähere Informationen: Büro LR Schwarz, Marion Gabler-Söllner, Telefon 02742/9005-12655, e-mail marion.gabler-soellner@noel.gv.at.

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