09.01.2012 | 11:53

Niederösterreich als Vorbild bei Habichtskauz-Wiederansiedelung

Über 100 Nistkästen und „Öffnung" neuer Wälder für die Tiere

Seit über drei Jahren laufen in Österreich Bemühungen, den Habichtskauz wieder heimisch zu machen, ein entsprechendes Projekt trägt den Titel „Habichtskauz-Wiederansiedelung". Auch das Bundesland Niederösterreich ist Partner dieses Projektes, im Vorjahr gab es hier diesbezüglich einige Erfolge bzw. konnten zukunftsträchtige Schritte gesetzt werden.

So konnte 2011 etwa das NÖ Nistkasten-Netzwerk vor allem in naturnahen und durch die Österreichischen Bundesforste verwalteten Wäldern ausgebaut werden, durch die Unterstützung der NÖ Naturschutzabteilung stehen den Käuzen für die kommende Brut-Saison nun mehr als 100 Nistkästen zur Verfügung.

Schwerpunktregionen für die Wiederansiedelung der Käuze waren in Niederösterreich bisher die Gegend um das Wildnisgebiet Dürrenstein und der Biosphärenpark Wienerwald, aktuell haben private Waldbesitzer etwa in Kirchberg an der Pielach oder bei St. Aegyd am Neuwalde die „Pforte ihrer Wälder" für den Habichtskauz geöffnet und Unterstützung bei der Montage neuer Nisthilfen geleistet. Künftig soll in diesem Zusammenhang außerdem insbesondere dem Bezirk Lilienfeld und seinen weitläufigen Buchenwäldern vermehrtes Augenmerk geschenkt werden. Überdies wird an diversen verbindenden Achsen in Richtung Steiermark und Burgenland gearbeitet.

In den diversen Regionen haben sich in der Vergangenheit schon mehrere Habichtskauzpaare gefunden und es sind bereits erste Reviere entstanden. Die erste erfolgreiche Habichtskauz-Brut gab es 2011 ebenfalls in Niederösterreich; in der Folge werden nun auch in anderen Bundesländern vermehrt Maßnahmen zum Schutz der größten Waldeule ergriffen.

Nähere Informationen: Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie, Dr. Richard Zink, http://www.habichtskauz.at/.

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