14.12.2011 | 00:35

LH Pröll: Sehr hohe Zufriedenheit der Niederösterreicher mit der Landesverwaltung

„Unglaublich große Anerkennung für Arbeit der Landesverwaltung"

„86 Prozent der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher sind mit der Arbeit der Landesverwaltung zufrieden. Das ist eine unglaublich große Anerkennung für die Landesverwaltung, die Zufriedenheit konnte auf hohem Niveau sogar noch ausgebaut werden", sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am heutigen Mittwoch im Zuge eines Pressegespräches im NÖ Landhaus. Dabei präsentierte der Landeshauptmann die Ergebnisse der neuesten Studie über die Zufriedenheit der Bevölkerung mit der Landesverwaltung. Pröll: „Seit 1988 werden regelmäßig derartige Umfragen durchgeführt und sie sind für unsere Arbeit ein wichtiger Gradmesser."

Besonders erfreulich, so Pröll, sei auch die Zufriedenheit bei Haushalten mit Kindern unter sechs Jahren. Diese liege bei 91 Prozent: „Gerade für junge Familien ist der Kontakt mit der Verwaltung ein wesentlicher Faktor."

82 Prozent der Befragten lobten auch die Schnelligkeit der Landesverwaltung, 54 Prozent stellten fest, dass sich das Tempo der niederösterreichischen Verwaltung in den letzten Jahren verbessert habe. Als weitere Qualitätsmerkmale nannte Pröll: 88 Prozent sind zufrieden mit der Richtigkeit der Auskünfte, 86 Prozent sind zufrieden mit der Freundlichkeit, ebenfalls 86 Prozent mit der Verständlichkeit der Informationen, 83 Prozent mit der Qualität der Beratung, 82 Prozent mit der raschen Erledigung und 81 Prozent mit der einfachen Abwicklung. Auf die Frage „Wer ist Ihrer Meinung nach in der Lage, das bessere, bürgerfreundlichere und schnellere Service anzubieten: Der Bund mit seinen Ministerien oder das Land mit seinen Einrichtungen und Bürgerbüros?" haben 81 Prozent mit „das Land mit den Bürgerbüros" geantwortet.

Landeshauptmann Pröll zu den Ergebnissen der Studie: „Die Tendenz ist weiterhin steigend, obwohl wir uns bereits auf sehr hohem Niveau befinden."

Die Landesverwaltung verzeichne pro Jahr rund 3,5 Millionen Bürgerkontakte, berichtete Pröll weiters. Diese Serviceleistungen hätten auch „einen entsprechenden Effekt auf die gesamte Landesentwicklung", so der Landeshauptmann: „Durch die rasche Serviceleistung der Verwaltung profitiert auch die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes. Denn viele Unternehmen treffen ihre Entscheidung für Niederösterreich, weil sie wissen, dass hier innerhalb kürzester Zeit ihre Anliegen erledigt werden. Darüber hinaus ist die Serviceleistung der Verwaltung auch ein wesentlicher Faktor der sozialen Modellregion Niederösterreich, und nicht zuletzt ist die Arbeit der Verwaltung auch bestimmend für die Lebensqualität."

Das „klare Ergebnis" dieser Studie sei, so Pröll: „Hände weg von der Zerschlagung der Verwaltungsstruktur, die effizient für die Bürgerinnen und Bürger arbeitet." So sei für 82 Prozent der Befragten die Zusammenlegung oder Abschaffung von Bezirkshauptmannschaften „kein Thema". 88 Prozent hätten sich strikt gegen eine Zusammenlegung von Krankenhäusern ausgesprochen, 80 Prozent sind gegen eine weitere Zusammenlegung von Gemeinden. Niederösterreich habe gerade im Bereich der Gemeinden in den siebziger und achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts eine große Strukturreform durchgeführt, so Pröll: „Die Umfrage bestätigt unseren Weg, nicht Gemeinden zusammen zu legen, sondern die überregionale Zusammenarbeit weiter zu forcieren."

Im Verhältnis Beamte - Bevölkerung liege Niederösterreich an der Spitze, informierte der Landeshauptmann weiters. „In Niederösterreich kommen auf einen Beamten 328 Einwohner." In Oberösterreich seien es 305, in der Steiermark 303, in Salzburg 263 und in Tirol nur 242. In den letzten Jahren seien in der Landesverwaltung rund 1.500 Dienstposten und 18 Abteilungen eingespart worden, berichtete er.

Vorbildhaft sei das Land Niederösterreich auch im Zusammenhang mit der Besoldungsreform, die auch der Bundes-Rechnungshof als „äußerst modern" bezeichnet habe. Durch die Pensionsreform erspare sich das Land Niederösterreich rund 45 bis 55 Millionen Euro, so Pröll. Im Blick auf den Bund meinte der Landeshauptmann, dass die Umsetzung einer Besoldungsreform auf Bundesebene und die „Deregulierung von überbordenden Gesetzen" von besonderer Bedeutung seien.

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