07.12.2011 | 13:01

„2. Fachtag Ökologische Pflege" abgehalten

LH-Stv. Sobotka: Fachveranstaltungen schärfen Blick auf ökologische Themen

In der Gartenbauschule in Langenlois veranstaltete die Aktion „Natur im Garten" kürzlich den „2. Fachtag Ökologische Pflege", bei dem es um die ökologische Pflege von Gärten und Grünräumen ging und bei dem Referenten aus dem In- und Ausland über 220 begeisterte Teilnehmerinnen und Teilnehmer über das Schwerpunktthema „Torffreie Erden, Substrate und Bodenverbesserung" informierten. „Natur im Garten schärft durch Fachveranstaltungen den Blick auf wichtige ökologische Themen bei der Garten- und Grünraumpflege. Die Aktion gibt die Möglichkeit zum Austausch und präsentiert den neuesten Stand der Forschung und Erfahrungen aus der Praxis", so dazu Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka.

Präsentiert wurden im Rahmen der Tagung vor allem Praxisberichte, Untersuchungen und Erfahrungen aus dem Bereich der torffreien Substratalternativen, der Kompostwirtschaft und der Gründüngung. Das Spektrum reichte von torffreien Substraten im Pflanzenbau und in der Balkonbepflanzung über die Möglichkeiten und Grenzen von Kompost und der vielfältigen und effizienten Nutzung von Gründüngung sowie von Komposttee bis hin zur 20-jährigen Erfahrung der Stadt Münster in der Grünraumbewirtschaftung ohne Pestizide und Herbizide. Zudem bot sich den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Tagung auch Zeit zum fachlichen Austausch und zur Vernetzung. Nach dem Motto „Aus der Praxis für die Praxis!" präsentierten mehr als zehn Firmen und Institutionen ihre Ideen und Produkte, der Schwerpunkt lag hier ebenfalls auf Torfersatzstoffen, Erden und Substraten.

Das Gärtnern ohne Torf gehört zu den Kernkriterien der Aktion „Natur im Garten". Torffreie Substrate sind im Pflanzenbau deshalb sinnvoll, weil beim Abbau von Torf Moore zerstört werden und dadurch einzigartige Tier- und Pflanzenarten ihren natürlichen Lebensraum verlieren. Der Einfluss auf klimatische Veränderungen lässt sich dabei noch gar nicht abschätzen. Zusätzlich ist Torf kein erneuerbarer oder nachhaltig nutzbarer Rohstoff. Deshalb sucht „Natur im Garten" gemeinsam mit Gärtnerinnen und Gärtnern nach Alternativen zu torfhaltigen Erden und Substraten.

Nähere Informationen: „Natur im Garten", Christoph Reiter-Havlicek, Telefon 0676/848 790 718, e-mail christoph.reiter@naturimgarten.at bzw. NÖ Gartentelefon 02742/74 333, http://www.naturimgarten.at/.

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