18.11.2011 | 10:35

Jungsteinzeitliches Langhaus im Urgeschichtemuseum NÖ wird abgetragen

2012 Neuerrichtung mit experimenteller Archäologie

1962 wurde in Asparn an der Zaya mit den Vorarbeiten zum Bau eines jungsteinzeitlichen Langhauses begonnen, 1966 wurde es dann auf Basis eines Grabungsbefundes aus Köln-Lindenthal (Deutschland) errichtet. Seit 1970, der Eröffnung des Urgeschichtemuseums Niederösterreich, erfreut das Gebäude, das 25 Meter lang, 7 Meter breit und 5,4 Meter hoch ist und auf 41 Pfosten ruht, jährlich tausende Besucher.

Nun wird das mit 45 Jahren älteste Gebäude im Freigelände des Urgeschichtemuseums wissenschaftlich untersucht und abgetragen. Dr. Ernst Lauermann, wissenschaftlicher Leiter des Urgeschichtemuseums, wird mit seinem Team dabei die Veränderung der Baumaterialien im Laufe der Zeit untersuchen. Bis Ende November ist es für Besucher noch möglich, einen Blick auf das alte Langhaus zu werfen, ehe 2012 ein neues Langhaus mit experimenteller Archäologie errichtet wird.

„Das neue Langhaus, das 2012 am neuesten Stand der Wissenschaft gebaut wird, basiert auf einem Grabungsbefund aus Schwechat/Rannersdorf. Jene Materialien des alten Hauses, die erneut verwendbar sind, werden auch wieder eingesetzt", erläutert Lauermann. Damit ergibt sich im nächsten Jahr für die Besucher auch die einmalige Gelegenheit, beim Bau des neuen Langhauses mit dabei sein zu können.

Nähere Informationen beim Urgeschichtemuseum Niederösterreich unter 02577/841 80, MMag. Renate Heger, e-mail renate.heger@urgeschichte.at und http://www.urgeschichte.at/.

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