Anfang dieser Woche wurde in St. Pölten die 4. ExpertInnenkonferenz der ReferentInnen für das Antidiskriminierungsrecht der Bundesländer abgehalten. Zweck dieser jährlich in einem anderen Bundesland stattfindenden Konferenz ist es, aktuelle Themen aus dem Bereich des Antidiskriminierungsrechts zu diskutieren und durch Vernetzung einen österreichweiten Informationsaustausch im Bereich des Antidiskriminierungsrechts zu gewährleisten.

Im Rahmen der Konferenz befassten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer u. a. mit Antidiskriminierung im Wohnbereich. Zu diesem Thema wurde das bundesweite Projekt „Equality in Housing" vorgestellt. Die Ergebnisse wurden in Studien zusammengefasst, die einerseits die relevanten Normen für Wohnungsvergaben und andererseits die Vergabepraxis hinsichtlich Diskriminierung aufgrund von Herkunft und Religionszugehörigkeit beinhalten. Thematisiert wurden außerdem Erfahrungsberichte aus den Bundesländern und aus dem Bundesbereich, in deren Mittelpunkt Fälle aus verschiedenen Diskriminierungsbereichen standen.

Im Zuge der Konferenz wurde auch der Tätigkeitsbericht der NÖ Antidiskriminierungsstelle für den Zeitraum 2007-2008 und 2009-2010 zur Kenntnis gebracht. In diesem Zeitraum wurden neben zahlreichen telefonischen Anfragen insgesamt 100 Anfragen und Beschwerdefälle schriftlich behandelt; weiters trugen Seminare sowie Informationsveranstaltungen zur Information und Sensibilisierung von Dienstnehmerinnen und Dienstnehmern bei, die berufsbedingt Kontakt mit Menschen mit Migrationshintergrund haben. Dieser Tätigkeitsbericht kann unter http://www.noe.gv.at/Gesellschaft-Soziales/Gleichbehandlung-Antidiskriminierung/Unsere-Dienstleistungen/Taetigkeitsberichte.html eingesehen werden.

Nähere Informationen: NÖ Gleichbehandlungsbeauftragte/NÖ Antidiskriminierungsstelle, Dr. Christine Rosenbach, e-mail Post.GBB@noel.gv.at,

www.noe.gv.at/gleichbehandlung.