08.11.2011 | 13:45

NÖ Wohnbauförderung setzt starken Akzent auf Familien

LH Pröll: Wichtig für Lebensqualität, Wohnqualität und Standortqualität

Im Zuge der Wohnbauförderung des Landes Niederösterreich wird künftig ein noch stärkerer Akzent auf die Unterstützung der Familien gesetzt. Dies haben heute Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka im Rahmen einer Pressekonferenz im NÖ Landhaus bekannt gegeben.

Mit der NÖ Wohnbauförderung werden pro Jahr rund 500 Millionen Euro an Förderungen ausgeschüttet, unterstützt werden damit rund 21.000 Wohneinheiten. „Wir wollen nun einen starken Akzent auf die Familien setzen, denn zwei Drittel der Häuslbauer in Niederösterreich sind Familien mit Kindern", so Landeshauptmann Pröll. Daher wird es pro Kind 2.000 Euro mehr an Förderungen geben: Bei einem Kind sind das 8.000 Euro (bisher 6.000 Euro), bei zwei Kindern 18.000 Euro (bisher 14.000 Euro) und bei drei Kindern 30.000 Euro (bisher 24.000 Euro). Im Bereich der Mehrfamilien-Neubauten (etwa Reihenhäuser) wird die förderbare Fläche von 95 auf 105 Quadratmeter erhöht, auch die Förderung von Familien im Rahmen des Wohnzuschusses wird verbessert, informierte Pröll: „Je mehr Kinder jemand hat, umso mehr Wohnzuschuss kann er lukrieren."

Der Landeshauptmann: „Insgesamt werden für diese Maßnahmen rund 29 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung gestellt." Pröll sieht in der NÖ Wohnbauförderung sowohl eine soziale Komponente („Wir verhelfen jungen Familien zu einem Dach über dem Kopf") als auch eine wirtschaftspolitische Komponente: „Mit der jährlichen Förderung von 21.000 Wohneinheiten lösen wir rund 2,2 Milliarden Euro an Investitionen aus und sichern damit rund 30.000 Arbeitsplätze." Damit seien Aufträge für Unternehmen in allen Regionen des Landes verbunden, betonte Pröll: „Dadurch werden wiederum Arbeitsplätze in allen Regionen abgesichert." Weiters habe die niederösterreichische Wohnbauförderung auch einen ökologischen Schwerpunkt, ergänzte der Landeshauptmann: „Wir leisten damit einen wesentlichen Beitrag zum Energiesparen und zum Klimaschutz."

Die Wohnbauförderung sei wichtig für die Gesamtentwicklung des Bundeslandes, so Pröll: „Wir sorgen damit für Lebensqualität und Wohnqualität, und das steht auch im Zusammenhang mit der Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Niederösterreich."

Landeshauptmann-Stellvertreter Sobotka informierte über die Anhebung der Einkommensgrenzen von 28.000 Euro auf 35.000 Euro für eine Person sowie von 48.000 Euro auf 55.000 Euro für zwei Personen. Erhöht wird auch die Förderung für Passivhäuser. Für Photovoltaikanlagen gibt es jetzt im Zuge der Wohnbauförderung anstelle von 15 Punkten 20 Punkte, wobei ein Punkt einer Förderung von 300 Euro entspricht. Auch die Unterstützung für Solaranlagen wird angehoben, und zwar von 5 auf 10 Punkte. Sobotka: „Das Energiesparen bringt dem Häuslbauer wesentliche Vorteile." Der Landeshauptmann-Stellvertreter abschließend zur Bedeutung der Wohnbauförderung: „Wenn die Bauwirtschaft der Motor der Wirtschaftsentwicklung ist, dann ist die Wohnbauförderung der Treibstoff für diesen Motor."

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