27.10.2011 | 13:02

Tätigkeitsbericht der NÖ Patientenanwaltschaft 2010 präsentiert

Sobotka: Wollen Landsleuten beste Qualität anbieten

In St. Pölten informierten Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka und der NÖ Patienten- und Pflegeanwalt, Dr. Gerald Bachinger, heute, Donnerstag, 27. Oktober, über die Ergebnisse des Berichts der NÖ Patientenanwaltschaft für das Jahr 2010.

„Wir wollen alles tun, um mit den Anliegen der Patientinnen und Patienten professionell umzugehen und die Gründe für Beschwerden aus dem Weg zu räumen. Ein Slogan sagt ‚Qualität ist das beste Rezept\' und wir wollen unseren Landsleuten nur beste Qualität anbieten", betonte dabei Landeshauptmann-Stellvertreter Sobotka und verwies zunächst auf die Bedeutung der 2007 in allen NÖ Landeskliniken eingeführten Ombudsstellen, die seitdem vor Ort in den einzelnen Häusern als Beschwerdemanagerinnen und -manager fungieren. Hier hätte man im Jahr 2010 insgesamt 920 Beschwerden vermerkt, was allerdings lediglich „0,0005 Prozent der behandelten Fälle" betreffe. „Dennoch ist jede Beschwerde eine Beschwerde zu viel", so Sobotka dazu. Weiters führte der Landeshauptmann-Stellvertreter aus, dass rund 45 Prozent der Beschwerden die Bereiche Pflege und Ärztliche Versorgung betreffen würden, im Bereich Information und Aufklärung sei man inzwischen sehr gut unterwegs, diese funktioniere quasi „lückenlos". Auch die Beschwerden im Bereich der Schmerzbehandlung seien „verschwindend gering". Die Gesamtzufriedenheit der Patientinnen und Patienten, so Sobotka, sei 2010 bei 93,18 Prozent gelegen, mit den Pflegerinnen und Pflegern sowie den Ärztinnen und Ärzten sei man gar zu 96 bzw. zu 94 Prozent zufrieden gewesen.

Patientenanwalt Bachinger führte aus, dass bei der Patientenanwaltschaft im Jahr 2010 insgesamt 1.293 Geschäftsfälle zu verzeichnen gewesen waren, wobei es im Bereich der Landeskliniken ein Absinken der Anzahl der Beschwerden gegeben habe. Gab es 2009 noch 574 Beschwerden im Bereich der Krankenanstalten, belief sich die Anzahl der Beschwerden hier 2010 auf nur 532 Beschwerden. Einen Anstieg von 128 auf 156 Beschwerden habe es dagegen beispielsweise im Bereich der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte gegeben. Die durchschnittliche Beschwerdefrequenz habe 2010, so Bachinger, bei 912 gelegen - im Durchschnitt beschwerte sich demnach eine von 912 betreuten Personen. Als die NÖ Landeskliniken mit der geringsten Beschwerdefrequenz nannte der Patientenanwalt die Krankenhäuser Scheibbs, Waidhofen an der Thaya und Waidhofen an der Ybbs. Überdies führte der Patientenanwalt aus, dass pro Jahr rund eine Million Euro als Entschädigungssumme über Haftpflichtversicherungen an die Patientinnen und Patienten fließe, fast jeder Beschwerdefall eine umfangreiche Besprechung nach sich ziehe, sich die Zahl der monatlichen Web-Zugriffe auf über 2.000 belaufe und dass 2010 im Patientenentschädigungsfonds 134 Fälle zu verzeichnen gewesen seien, die entsprechende Summe habe sich auf 1.816.107 Euro belaufen.

Nähere Informationen: Büro LHStv. Sobotka, Mag. (FH) Eberhard Blumenthal, Telefon 02742/9005-12221, e-mail eberhard.blumenthal@noel.gv.at, bzw. NÖ Patienten- und Pflegeanwaltschaft, Dr. Gerald Bachinger, Telefon 02742/9005-15575, e-mail post.ppa@noel.gv.at, http://www.patientenanwalt.com/.

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