Morgen, Freitag, 21., und Samstag, 22. Oktober, wird Heidenreichstein mit „Literatur im Nebel" wieder zum Zentrum der Dichtung. Nach Salman Rushdie, Amos Oz, dem vor kurzem verstorbenen Jorge Semprún, Margaret Atwood und Hans Magnus Enzensberger ist heuer der somalische Schriftsteller Nuruddin Farah der sechste Ehrengast dieses Literaturfestivals im nördlichen Waldviertel.
Farah ist einer der bedeutendsten Schriftsteller Afrikas und widmet den Großteil seines Werkes dem Zerfall des Staates Somalia und dem Kampf seiner Einwohner um das nackte Überleben. 1945 als Sohn einer traditionellen Erzählerin und eines Dolmetschers für den britischen Gouverneur geboren, erlangte er 1970 mit dem Roman „Aus einer gekrümmten Rippe" internationale Bekanntheit. 1974 ging er ins Exil und wurde in Abwesenheit zum Tode verurteilt, heute lebt Nuruddin Farah mit seiner Familie in Kapstadt.
Das Programm umfasst Gespräche mit bzw. über Nuruddin Farah (Ilija Trojanow) und Lesungen des Ehrengastes selbst sowie von Klaus Maria Brandauer, Maria Schrader, Dorothee Hartinger, Anna-Elisabeth Mayer, Cornelius Obonya, Beatrice Achaleke, Thomas Glavinic, Sabine Haupt, Julya Rabinowich, Florentin Groll, Elisabeth Orth, Andrea Breth, Sven-Eric Bechtolf und Dörte Lyssewski aus „Ankunft in Mogadischu", „In Mogadischu", „Bruder Zwilling", „Somalische Diaspora", „Warum ich schreibe", „Aus einer gekrümmten Rippe", „Flucht", „Maps" und „Crossbones".
Karten unter 01/205 15 65 und http://www.ticketbox.at/; nähere Informationen und das detaillierte Programm bei der Stadtgemeinde Heidenreichstein unter 02862/523 36, e-mail info@heidenreichstein.gv.at und http://www.literaturimnebel.at/.
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