04.08.2011 | 10:11

„die umweltberatung" informiert über alte Paradeisersorten

Pernkopf: Erhalt der Vielfalt ist wichtiger Beitrag zum Artenschutz

Bei dem im Handel derzeit angebotenen Paradeisern mit Namen wie „Gelbe Johannisbeere", „Ochsenherz" oder auch „Goldene Königin" handelt es sich um alte Paradeisersorten, die für geschmackliche Abwechslung sorgen, wertvolle Vitamine liefern und außerdem zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen. „Niederösterreichische Betriebe produzieren viele regionale Spezialitäten und kultivieren alte Sorten, die hinsichtlich Farbe, Form, Aroma und Einsatzmöglichkeit variieren und durch ihren Geschmack punkten. Der Erhalt der Vielfalt ist auch ein wichtiger Beitrag zum Artenschutz, und durch die kurzen Transportwege von der Produktion zum Tisch der Konsumentinnen und Konsumenten werden Umwelt und Klima geschont", hält dazu Umwelt-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf fest.

Wer zum Erhalt alter Kultursorten beitragen will, muss diese entweder anbauen oder kaufen. Letzteres etwa am Bauernmarkt, im Bioladen oder auch in entsprechenden Supermarktketten. Wer lieber selbst anbauen möchte, sollte Biosaatgut erstehen, da dieses wesentlich zur Umweltentlastung beiträgt, weil es ohne Einsatz von chemisch-synthetischen Spritzmitteln oder mineralischem Kunstdünger gewonnen wird. Auch gentechnische Methoden sind in der Biopflanzenzucht tabu. Das Saatgut oder die jeweiligen Jungpflanzen sind ebenso auf Bauernmärkten, direkt ab Hof, im Lebensmitteleinzelhandel oder auch in Baumärkten erhältlich. Genauere Bezugsquellen finden Interessierte unter www.umweltberatung.at/biopflanzen.

Paradeiser können aber nicht nur frisch genossen werden, die Früchte lassen sich auch durch Einlegen oder Trocknen haltbar machen - das spart lange Transportwege und CO2-Emissionen, denn das industrielle Haltbarmachen von Paradeisern ist energie- und CO2-intensiv. Mehr zum Thema Haltbarmachen erfahren alle Interessierten im Infoblatt der „umweltberatung" auf http://images.umweltberatung.at/htm/haltbarmachen-info-ernaehrung.pdf.  

Nähere Informationen: „die umweltberatung" NÖ, Mag. Gabriele Pomper, Telefon 02742/718 29-113, e-mail gabriele.pomper@umweltberatung.at, http://www.umweltberatung.at/.

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