21.07.2011 | 13:12

Donauraumstrategie bietet Chancen für NÖ und OÖ

Bohuslav, Sigl: Donau als umweltfreundlichen Transportweg nutzen

Am 24. Juni wurde vom Europäischen Rat die Donauraumstrategie verabschiedet, heute, 21. Juli, informierten die beiden Landesräte aus Niederösterreich und Oberösterreich, Dr. Petra Bohuslav und Viktor Sigl sowie Michaela Hinterholzer von der Wirtschaftsagentur ecoplus über die neuen Chancen für Wirtschaft, Ökologie und Tourismus. Bei einer Pressekonferenz in den Räumen der Salvagnini Maschinenbaugesellschaft in Ennsdorf sagte Landesrätin Bohuslav: „Die Donauraumstrategie wurde von Österreich und Rumänien initiiert und umfasst 14 Länder mit rund 115 Millionen Bürgern. Die Wirtschaftsleistung dieser Donauregion beträgt 11 Prozent des gesamten Bruttoinlandsproduktes der Europäischen Union".

Ein gutes Beispiel in diesem Zusammenhang sei der Ennshafen, der die Donauraumstrategie und die NÖ Wirtschaftsstrategie mit den Schwerpunkten Nachhaltigkeit und Cluster sehr erfolgreich umsetze, meinte Bohuslav weiter. „Wir wollen die Donau als umweltfreundlichen Transportweg stärker nutzen und gemeinsam mit dem bundesländerübergreifenden Logistikcluster das Projekt ‚High & Heavy\' verwirklichen und so Ennsdorf zu einem neuen Knotenpunkt für die Verlagerung von Schwerlastgütern auf Binnenschiffe ausbauen". Bereits jetzt sei der Ennshafen ein wichtiger Schnittpunkt der Verkehrsträger Straße, Schiene, Wasser und biete eine optimale Infrastruktur für Unternehmen. Langfristig solle damit erreicht werden, die freien Kapazitäten auf der Donau für Schwerlastgeschäfte auszulasten, so Bohuslav weiter. Generell ergänzten sich die Donauraumstrategie und die NÖ Wirtschaftsstrategie in den Bereichen Internationalisierung, Nachhaltigkeit und Cluster bzw. Innovation und Technologie sehr gut.

Was den Tourismus betreffe, so verzeichne die Destination Donau Niederösterreich jährlich rund 1,4 Millionen Nächtigungen und eine Wertschöpfung von etwa 40 Millionen Euro, meinte Bohuslav abschließend.

Der oberösterreichische Landesrat Sigl hielt fest: „Die Donau hat auf Grund der vielen Exporte eine überdimensionale Bedeutung für Oberösterreich. Der Donauhafen Ennsdorf ist wichtig, um heimische Produkte möglichst effizient und kostengünstig zu den neuen Märkten nach Mittel- und Osteuropa zu bringen."

Hinterholzer, die stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Wirtschaftsagentur ecoplus, nahm zur dynamischen Entwicklung der Region Enns-Perg-Amstetten Stellung: „Mit dem Donauhafen Ennsdorf nutzen immer mehr Unternehmen den Wasserweg. Gleichzeitig ist die Anbindung zur Westbahn und Westautobahn gegeben."

Nähere Informationen: Wirtschaftsagentur ecoplus, Michaela Schmid, Telefon 02742/9000-19660, e-mail m.schmid@ecoplus.at, Büro LR Bohuslav, Mag. Lukas Reutterer, Telefon 02742/9005-12026, e-mail lukas.reutterer@noel.gv.at

 

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