13.07.2011 | 00:24

LR Schwarz zur Diskussion um Kindergartenöffnungszeiten

„In Niederösterreich werden Kinder betreut und nicht nur aufbewahrt"

 

Für die Kinderbetreuung seien eindeutig die Länder zuständig, die Länder hätten die Kosten zu tragen und seien daher auch für die Öffnungszeiten verantwortlich, hielt Familien-Landesrätin Mag. Barbara Schwarz heute, Mittwoch, 13. Juli, in St. Pölten in Bezug auf die aktuelle Diskussion um Kindergartenöffnungszeiten fest.

„In der Kinderbetreuung ist es uns wichtig, dass jede Familie ihren eigenen Weg finden kann und für die persönlichen Vorstellungen der Eltern auch Unterstützung angeboten wird. Die Kindergärten in Niederösterreich sind für alle Kinder ab zweieinhalb Jahren bis 13 Uhr gratis, dabei wird es auch bleiben. Für die Nachmittagsbetreuung fallen maximal 80 Euro pro Kind an", betonte Schwarz dabei, dass Niederösterreich einmal mehr für Kontinuität und Sicherheit stehe.

Zu den Öffnungszeiten der Kindergärten meinte Schwarz, die Schließung in der vierten, fünften und sechsten Ferienwoche hätte auch damit zu tun, dass die Infrastruktur wieder fit für das nächste Jahr gemacht werden müsste, was im Vollbetrieb kaum möglich sei. Die Sommerferien dauerten nicht zuletzt deshalb neun Wochen, weil auch Kinder eine Auszeit bräuchten, um sich zu erholen und die gemeinsame Zeit mit der Familie zu genießen. „Denn auch die beste Kinderbetreuung kann Familie und elterliche Betreuung nicht ersetzen", so die Landesrätin.

Zudem würden die Betreuungszeiten in den Kindergärten jedes Jahr von den Gemeindeverantwortlichen gemeinsam mit den Eltern erarbeitet. Wenn drei Eltern Bedarf anmeldeten, sei der Kindergarten außer in den drei Schließwochen offen zu halten. Dabei seien auch in Ferienzeiten in jeder Gruppe eine Pädagogin und eine Helferin im Einsatz. „Wenn in Niederösterreich Kinder übernommen werden, dann werden sie auch betreut und nicht nur aufbewahrt", so Schwarz abschließend.

Landtagsabgeordneter Karl Moser, Vizepräsident des Gemeindevertreterverbandes, unterstrich den föderalen Gedanken der autonomen Selbstverwaltung von Gemeinden sowie die gute Partnerschaft zwischen dem Land und den Gemeinden, die in Niederösterreich flexible und perfekte Lösungen biete. In Niederösterreich werde mit 350 Millionen Euro sehr viel in das Kindergartenwesen investiert. Das Land fördere dabei bis zu 70 Prozent, 115 Millionen Euro stellten die Gemeinden für die Infrastruktur bereit. Insgesamt böten in Niederösterreich 1.150 Kindergärten mit 2.750 Gruppen bzw. 55.000 Kindergartenplätzen eine nahezu 100-prozentige Abdeckung, so Moser.

Nähere Informationen beim Büro LR Schwarz unter 02742/9005-12655, Marion Gabler-Söllner, e-mail marion.gabler-soellner@noel.gv.at.

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