Vor 25 Jahren fiel die Entscheidung für St. Pölten als Landeshauptstadt im Rahmen einer Volksbefragung. 61,4 Prozent der niederösterreichischen Stimmberechtigten hatten teilgenommen. 56 Prozent von ihnen sagten „Ja" zu einer eigenen Landeshauptstadt, 44,6 Prozent sprachen sich für St. Pölten aus.
Gefeiert wurde dieses historische Jubiläum am heutigen Donnerstag mit Festakten im St. Pöltner Rathaus sowie im NÖ Landtag. Am Freitag und Samstag findet ein großes „Fest für Niederösterreich" im Regierungsviertel statt.
Am heutigen Donnerstagvormittag wurde zunächst im großen Sitzungssaal des St. Pöltner Rathauses ein Festakt abgehalten. Zu Wort kamen dabei Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Bürgermeister Mag. Matthias Stadler ebenso wie die „Hauptstadtväter" Landeshauptmann a. D. Mag. Siegfried Ludwig, Landeshauptmann-Stellvertreter a. D. Ernst Höger und Bürgermeister a. D. Willi Gruber. Den Festvortrag hielt der bekannte Autor Alfred Komarek.
„Die Zusammenarbeit ist die beste Kraftquelle für die Entwicklung der Stadt und des Landes", betonte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll im Gespräch mit dem Moderator Georg Schröder. Rund 3 Milliarden Euro seien seitens des Landes in der Stadt investiert worden, rund 2,4 Milliarden Euro in die Regionen, bilanzierte der Landeshauptmann. „Mit der Entwicklung der Stadt wurden im ganzen Land neue Strukturen aufgebaut", so Pröll, der als wesentliche Zukunftsprojekte das Landesklinikum St. Pölten („Wir investieren hier über 500 Millionen Euro") und den Stadionbau mit einer Investitionssumme von 26 Millionen Euro nannte.
Landeshauptmann a. D. Mag. Siegfried Ludwig erzählte vom damaligen Entscheidungsprozess und meinte rückblickend: „Es ging damals um die Landeshauptstadt, es ging damals aber auch um die Regionen. Heute können wir mit Stolz auf das gelungene Werk zurückblicken."
„Die Zukunftsgestaltung durch die Kraft der Zusammenarbeit ist ein wesentliches Element des Erfolges", betonte Landeshauptmann-Stv. a. D. Ernst Höger, der im Rückblick auch die Bedeutung von „Dialogfähigkeit, Konsensfähigkeit und Respekt voreinander" betonte.
„Es ist ein gutes Werk geworden", zeigte sich auch der damalige St. Pöltner Bürgermeister Willi Gruber überzeugt. Sein Nachfolger, Mag. Matthias Stadler, bedankte sich „bei allen, die diese Grundsteine für die Landeshauptstadt gelegt haben", denn man könne „auf ein tolles Fundament aufbauen". Der Bürgermeister weiters: „Das Landesbewusstsein und das Selbstbewusstsein der Bevölkerung haben sich durch die Landeshauptstadt deutlich gesteigert."
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