17.06.2011 | 00:16

Erstes Online-Service-Projekt zu evidenzbasierter Medizin im deutschsprachigen Raum

Sobotka: Soll Menschen Sicherheit geben und über Produktqualität informieren

In St. Pölten stellte Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka heute, Freitag, 17. Juni, das neue Online-Service http://www.medizin-transparent.at/ vor, das ab sofort online ist und das künftig sowohl PatientInnen als auch ÄrztInnen sowie EntscheidungsträgerInnen im Gesundheitswesen beim kritischen Hinterfragen von Schlagzeilen aus dem medizinischen Bereich unterstützen soll.

„Täglich werden wir mit mehr oder weniger glaubhaften Gesundheitsinformationen konfrontiert und es wird von den Menschen viel Geld in diverse ‚Wundermöglichkeiten\' investiert, wobei diese Investitionen mit hohen Erwartungen verbunden sind. Unter http://www.medizin-transparent.at/ soll hier für die Menschen ein qualitativer Handlauf sein, ihnen Sicherheit geben und ihnen über die Qualität der jeweiligen Produkte Bescheid geben", betonte Sobotka dazu.

Das neue Online-Service http://www.medizin-transparent.at/ wird vom Department für Evidenzbasierte Medizin und Klinische Epidemiologie an der Donau-Universität Krems in Kooperation mit dem Schaffler Verlag umgesetzt. Durch diese beiden Partner soll gewährleistet sein, dass die Menschen künftig kompakte, evidenzbasierte und auch für Laien gut verständliche Informationen zum Hintergrund diverser Schlagzeilen aus diesem Bereich erhalten. So sollen die NutzerInnen viel Zeit für eigene Recherchen sparen und nach dem aktuellsten Stand der Wissenschaft informiert werden.

Das Projekt ist zunächst als Pilotprojekt auf sechs Monate angelegt. Seitens der MitarbeiterInnen des Departments an der Donau-Universität Krems werden im Rahmen dieses Projektes in Tageszeitungen sowie Fachzeitschriften regelmäßig die Schlagzeilen gescannt und deren Evidenzgrundlage kritisch bewertet. Innerhalb von 48 Stunden werden die wissenschaftlichen Recherchen dann kurz, leicht verständlich und unabhängig zusammengefasst und so Interessierten zugänglich gemacht. Zudem besteht die Möglichkeit, über die Homepage konkrete Anfragen zu stellen. Es handelt sich bei diesem Projekt um das erste seiner Art im deutschsprachigen Raum. http://www.medizin-transparent.at/ stellt ein weiteres Projekt im Bereich Evidenzbasierte Medizin dar, das den Ruf Niederösterreichs in diesem Bereich weiter stärken soll.

Nähere Informationen: Büro LHStv. Sobotka, Mag. (FH) Eberhard Blumenthal, Telefon 02742/9005-12221, e-mail eberhard.blumenthal@noel.gv.at bzw. Donau-Universität Krems, Michaela Strobelberger, Telefon 02732/893-2914, e-mail michaela.strobelberger@donau-uni.ac.at bzw. http://www.medizin-transparent.at/.

 

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