19.05.2011 | 11:26

Gute Entwicklung des Departments für Evidenzbasierte Medizin und Klinische Epidemiologie

Sobotka: Zielgerichteter und effizienter Einsatz der Gelder

In St. Pölten informierte Landeshauptmannstellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka heute, Donnerstag, 19. Mai, über das Thema „Wissenschaft und Fortschritt zum Wohle der niederösterreichischen Bevölkerung" und ging in diesem Zusammenhang konkret auf die Entwicklung sowie auf die Ziele des an der Donau-Universität Krems angesiedelten Departments für Evidenzbasierte Medizin und Klinische Epidemiologie ein.

„Ziel des Departments für Evidenzbasierte Medizin und Klinische Epidemiologie ist es, die Entscheidungen im niederösterreichischen Gesundheitssystem mit evidenzbasierten Methoden zu unterstützen. Durch die Gründung des Departments im Jahr 2008 konnten wir im NÖ Gesundheitssystem die vorhandenen Gelder noch zielgerichteter und effizienter einsetzen. Die Stiftungsprofessur und das Departement sind ein wichtiger Schritt, um evidenzbasiert zu wissen, welche Programme und Aktionen sinnvoll sind, und um unseren SpitalsärztInnen evidenzbasiertes Wissen leicht verfügbar zu machen", so Sobotka.

Im Mittelpunkt des Departments steht die Evaluation von gesundheitsfördernden Programmen sowie von Präventionsprogrammen wie beispielsweise „Vorsorge aktiv", „Gesunde Gemeinde", „Bewegte Klasse" oder auch „Durch Dick und Dünn" der Initiative „Gesundes Niederösterreich: tut gut!". Diese Programme sollen mit Hilfe des Departments gezielt weiterentwickelt werden. Ein weiterer Nutzen des Departments soll für die PatientInnen der NÖ Landeskliniken im Schließen der Lücke zwischen vorhandener wissenschaftlicher Evidenz und dem Handeln praktizierender ÄrztInnen liegen. Letzteren bleibt aufgrund der beruflichen Anforderung meist nur wenig Zeit, sich ausreichend mit aktuellen wissenschaftlichen Ergebnissen medizinischer Fragestellungen auseinander zu setzen. Seit 15. September 2008 besteht daher für niederösterreichische SpitalsärztInnen die Möglichkeit, Fragestellungen aus dem klinischen Alltag von einem spezialisierten Team recherchieren und beantworten zu lassen. „Ziel dieses ‚Ärzteinformationszentrums\' ist es, praktizierenden ÄrztInnen Recherchetätigkeit zu klinisch relevanten Fragen abzunehmen und klinisches Handeln evidenzbasierter zu machen", so Sobotka.

Hinsichtlich der weiteren Entwicklung des Departments wurde festgehalten, dass künftig drei Tätigkeitsfelder von Bedeutung sein werden: Neben der Evaluation von gesundheitsfördernden und präventiven Programmen wird es um die Erstellung systematischer Übersichtsarbeiten und anderer evidenzbasierter Entscheidungshilfen sowie um die Erstellung evidenzbasierter Informationsprodukte für ÄrztInnen und PatientInnen gehen.

Nähere Informationen: Büro LHStv. Sobotka, Mag. (FH) Eberhard Blumenthal, Telefon 02742/9005-12221, e-mail eberhard.blumenthal@ecoplus.at.

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