02.05.2011 | 10:09

Einweihung der Martin Luther-Kirche in Hainburg an der Donau

Pröll: Ein Symbol für die Ökumene und das lebendige Christentum

„Der historische Boden Hainburgs, der auch durch die diesjährige NÖ Landesausstellung einmal mehr unterstrichen wird, und diese neue Kirche, die sich durch eine wunderschöne und moderne Architektur auszeichnet, zeigen, dass wir in Niederösterreich in unserer Geschichte verwurzelt sind und dennoch weltoffen nach vorne gehen. Zudem ist diese neue Kirche eine Oase der Stille und Ruhe und damit ein Ort der Entschleunigung, der in unserer lauten Zeit sehr wichtig ist und an dem der Mensch sich selbst wieder spüren und Orientierung für sein Leben finden kann. Weiters steht die neu errichtete Martin Luther-Kirche für die Ökumene und für das Miteinander in unserem Land und ist ein Symbol für ein lebendiges Christentum", sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am Samstag, 30. April, anlässlich der Einweihung der Martin Luther-Kirche in Hainburg an der Donau (Bezirk Bruck an der Leitha).

Die neue Martin Luther-Kirche steht im Zentrum der Stadt Hainburg an der Donau, konkret in der Alte Poststraße. An der Stelle, an der das neue Gotteshaus errichtet wurde, befand sich einst die mittelalterliche St. Martinskirche, in der evangelische Gottesdienste abgehalten wurden. Der Name der neuen Kirche nimmt daher sowohl auf die ursprünglich katholische Martinskirche als auch auf den Reformator Martin Luther Bezug. Der Spatenstich zur Errichtung dieser Kirche wurde am 18. Juni 2010 vorgenommen, die Bauzeit belief sich auf rund neun Monate. Die neue Kirche verfügt über ein 30 Tonnen schweres Stahldach, einen 20 Meter hohen Glockenturm und über eine „gefaltete" Glasfront, drei Lichttrichter am Dach sollen Zeichen der göttlichen Trinität sein. Die gesamte Kirche wurde behindertengerecht erschlossen. Beim Architekten der Kirche handelt es sich um Wolf Prix, der gebürtiger Hainburger und Mitglied des international renommierten Architektenbüros „Coop Himmelb(l)au" ist. Prix hatte der Evangelischen Pfarrgemeinde den Entwurf der Kirche kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Kosten der Neuerrichtung belaufen sich auf rund 1,4 Millionen Euro, seitens des Landes Niederösterreich wurden 330.000 Euro zur Verfügung gestellt.

Die Weihe der Martin Luther-Kirche wurde bewusst an diesem Tag angesetzt, da vor genau 1.700 Jahren und damit am 30. April 311 im kaiserlichen Edikt von Nikomedia durch Kaiser Galerius erstmals die Duldung der Christen erlassen wurde, was das Ende der Christenverfolgung bedeutete. Vorgespräche zu diesem Erlass haben im Jahr 308 im Rahmen der Kaiserkonferenz in Carnuntum stattgefunden.

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