18.04.2011 | 09:13

Eröffnungsfahrt der "Wachaubahn neu"

Pröll, Heuras: Aufwertung des Kulturerbes Wachau in mehrfacher Hinsicht

Am Samstag, 16. April, sowie am Sonntag, 17. April, wurde in der Wachau erstmals mit einem so genannten Osterreigen die Saison eröffnet. In diesem Rahmen wurde in der Region eine Reihe von Veranstaltungen abgehalten - beispielsweise standen Themenwanderungen, Führungen durch Kirchen und Klöster oder auch Ausstellungen, Palmweihen und Märkte auf dem Programm. Einen Schwerpunkt bildeten dabei auch die neuen öffentlichen Verkehrsmittel in der Wachau, die an diesem Wochenende für erste Testfahrten bereitstanden. An der Eröffnungsfahrt der touristischen Ausflugsbahn Wachaubahn nahmen am Samstag auch Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Verkehrs-Landesrat Mag. Johann Heuras teil.

"Gestern haben wir in Petronell-Carnuntum die NÖ Landesausstellung 2011 eröffnet und damit eine Reise in die Vergangenheit unternommen, heute treten wir hier in der Wachau mit der \'Wachaubahn neu\' eine Reise in die Zukunft an", sagte Landeshauptmann Pröll beim Festakt am Bahnhof von Emmersdorf an der Donau (Bezirk Melk). Die "Wachaubahn neu" zeige aber nicht nur, dass man in Niederösterreich der Geschichte Respekt zolle und gleichzeitig weltoffenen Blicks nach vorne gehe, sondern auch, wie man in Niederösterreich mit Problemen im Bereich Nahverkehr umgehe: "Die Nebenbahnen waren bei der Übernahme durch das Land Niederösterreich bereits zur Hälfte seit langem stillgelegt, und wir haben uns genau überlegt, was wir tun und warum wir es tun." Die "Wachaubahn neu" stelle nunmehr einen wesentlichen Punkt im Mobilitätskonzept der Wachau dar und sei "eine Aufwertung des Weltkulturerbes Wachau in touristischer, ökologischer und regionalpolitischer Sicht". Zu guter Letzt sei die Entwicklung der Wachaubahn auch ein Beispiel für die politische Arbeit im Bundesland Niederösterreich: "Die politisch Verantwortlichen kümmern sich darum, was die Menschen brauchen und handeln dann danach."

Landesrat Heuras verglich in seiner Ansprache die von den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) übernommenen Bahnen mit "Adoptivkindern" und betonte: "Wir wollen der Wachau Impulse und Akzente geben, denn wir fühlen uns diesem Weltkulturerbe verpflichtet. Wir wollen eine Entwicklung mit der und für die Region."

Die Wachaubahn, die im Jahr 1909 eröffnet wurde, verkehrt nunmehr zwischen der Stadt Krems an der Donau und der Marktgemeinde Emmersdorf an der Donau, zwischen den beiden genannten Orten liegen mit Campus-Kunstmeile Krems, Stein-Mautern, Dürnstein-Oberloiben, Weißenkirchen in der Wachau, Spitz an der Donau, Willendorf in der Wachau und Aggsbach Markt sieben weitere Stationen; die Fahrzeit von Krems bis Emmersdorf bzw. in die umgekehrte Richtung beträgt eine Stunde und 15 Minuten. 2010 wurde die Bahnstrecke, für die zuvor die ÖBB zuständig waren, vom Land Niederösterreich übernommen. Ab dem heutigen Tag wird die Wachaubahn von der Niederösterreichischen Verkehrs-Organisationsgesellschaft (NÖVOG) als saisonaler Touristikbetrieb geführt, der Saisonbetrieb erstreckt sich im heurigen Jahr vom 16. April bis 26. Oktober, wobei die Wachaubahn die Strecke an Samstagen, Sonn- und Feiertagen dreimal täglich zwischen 10 und 19 Uhr befahren und ihre Passagiere von Krems nach Emmersdorf und zurück transportieren wird.

Für die Organisation des zweitägigen Osterreigens, der in diesem Jahr erstmals an zahlreichen Standorten in der Wachau abgehalten wird, zeichnete die Donau Niederösterreich Tourismus GmbH verantwortlich.

Nähere Informationen: Niederösterreichische Verkehrsorganisationsgesellschaft m.b.H., Telefon 02742/360 990, e-mail office@noevog.at, bzw. Donau-Niederösterreich Tourismus GmbH, Telefon 02713/300 60, e-mail urlaub@donau.com, http://www.wachau.at/, http://www.donau.com/, http://www.osterreigen.at/.

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