14.04.2011 | 14:30

„Wirtschaft im Dialog" zum Wachstumsmarkt Russland

Bohuslav: Russland gehört zu den Wunschmärkten vieler UnternehmerInnen

Hochrangige VertreterInnen aus Wirtschaft und Politik versammelten sich gestern, Mittwoch, 13. April, im Kloster Und in Krems, um sich unter dem Titel „Wirtschaft im Dialog" dem Wachstumsmarkt Russland zu widmen. Es handelte sich dabei um ein Kick-Off-Event, mit dem ecoplus International, die Wirtschaftskammer Niederösterreich und die Industriellenvereinigung Niederösterreich eine „Russland-Exportoffensive 2011+" starten, um für niederösterreichische Unternehmen die Tür nach Russland zu öffnen.

„Aus Umfragen wissen wir, dass Russland zu den Wunschmärkten vieler niederösterreichischer UnternehmerInnen zählt. Der russische Markt wurde als der Topmarkt genannt", hielt Wirtschafts-Landesrätin Dr. Petra Bohuslav bei der Eröffnung des Events fest und betonte auch, dass der Export als eine der wichtigsten Säulen der heimischen Wirtschaftsstrategie anzusehen sei. „Die Erschließung neuer Märkte wird allerdings nur im Zusammenspiel der Institutionen, der Unternehmen und der Politik gewinnbringend funktionieren. Und dafür ist auch dieser Dialog gedacht: dass man sich austauscht, alle wichtigen Player an Bord holt, die Kräfte bündelt und Synergien erzeugt", so Bohuslav.

Wirtschaftskammerpräsidentin KR Sonja Zwazl informierte u. a. darüber, dass Maschinen, Anlagen und Fahrzeugtechnik aus Niederösterreich in Russland sehr gefragt seien. Im Bereich Umwelttechnik seien niederösterreichische Unternehmen Weltspitze und niederösterreichische Betriebe könnten „auch in der Lebensmittelzubereitung, der Möbelerzeugung und im Baubereich punkten", so Zwazl.

Unter den zahlreich erschienenen Gästen der Veranstaltung fanden sich u. a. auch der Botschafter der Russischen Föderation in Österreich, Sergej Netschajev, sowie als Hauptreferent der Vorstandsvorsitzende der Raiffeisen Bank International, Dr. Herbert Stepic. Letzterer setzte sich mit dem Thema „Russland - eine Standortbestimmung" auseinander. Der Präsident der Industriellenvereinigung NÖ, DI Johann Marihart, berichtete über seine Erfahrungen mit russischen GeschäftspartnerInnen.

Ziel dieses von ecoplus International, Industriellenvereinigung NÖ und Wirtschaftskammer NÖ initiierten Dialogs ist es, die Exportraten niederösterreichischer Unternehmen zu erhöhen. Ein besonderer Fokus der wirtschaftsstrategischen Bestrebungen des laufenden Jahres richtet sich dabei auf die Erschließung neuer Märkte wie Russland, da dieser Investitionsstandort zugleich einen enormen Absatzmarkt für niederösterreichische Betriebe bietet. Dass hier durchaus Aufholbedarf besteht, bekräftigt die Exportstatistik: Nur rund 1,7 Prozent der niederösterreichischen Exporte mit einem Warenwert von etwa 261 Millionen Euro gehen nach Russland - zum Vergleich dazu sind es im Fall Deutschlands 27,6 Prozent, Italiens 7 Prozent, Tschechiens 6 Prozent und Ungarns 4,8 Prozent. Damit liegt Russland nur an 15. Stelle dieser Statistik.

Nähere Informationen: Büro LR Bohuslav, Mag. Lukas Reutterer, Telefon 02742/9005-12026, e-mail lukas.reutterer@noel.gv.at, bzw. ecoplus, Mag.(FH) Michaela Janesch, Telefon 02742/9000-19619, e-mail m.janesch@noel.gv.at.

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