01.04.2011 | 09:50

Kulturgespräch 2011 ganz im Zeichen der „Forschungsperspektiven für NÖ"

Pröll: „Weitere 400 Millionen Euro für NÖ Wissenschaftsinfrastruktur"

NÖ Kulturgespräch im Zeichen der \"Forschungsperspektiven für NÖ\": Mag. Helmut Miernicki (Geschäftsführer eco plus), Univ.Prof. Dr. Markus Hengstschläger (Vorstand des Instituts für Medizinische Genetik an der Medizinischen Universität Wien), Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Univ.Prof. Dr. Thomas Henzinger (Präsident des IST Austria), Univ.Prof. Dr. Martin A. Nowak (Harvard University) (v.l.n.r.)
NÖ Kulturgespräch im Zeichen der \"Forschungsperspektiven für NÖ\": Mag. Helmut Miernicki (Geschäftsführer eco plus), Univ.Prof. Dr. Markus Hengstschläger (Vorstand des Instituts für Medizinische Genetik an der Medizinischen Universität Wien), Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Univ.Prof. Dr. Thomas Henzinger (Präsident des IST Austria), Univ.Prof. Dr. Martin A. Nowak (Harvard University) (v.l.n.r.)© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Ganz im Zeichen des Forschungslandes Niederösterreich stand am gestrigen Donnerstag, 31. März, das „NÖ Kulturgespräch". Veranstaltungsort war das „Institute of Science and Technology Austria" in Klosterneuburg, das Thema der Tagung lautete „Forschungsperspektiven für Niederösterreich - Wie viel Innovation benötigen Wissenschaft und Wirtschaft?".

In zwei Arbeitskreisen wurden die Forschungsperspektiven für das Bundesland Niederösterreich diskutiert. Geleitet wurden die Arbeitskreise von Dr. Markus Hengstschläger (Vorstand des Instituts für Medizinische Genetik an der Medizinischen Universität Wien sowie Aufsichtsratsvorsitzender der Life Science Krems) und Mag. Helmut Miernicki (Geschäftsführer der NÖ Wirtschaftsagentur ecoplus). Im Zuge einer Abschlussveranstaltung in der großen „Lecture Hall" des IST Austria wurden die Ergebnisse der Arbeitskreise unter der Moderation von Monika Langthaler vorgestellt.

„Die wichtigste Strecke sind die 15 Zentimeter zwischen den Ohren", sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll im Gespräch mit der Moderatorin. Rund 300 Millionen Euro seien in den vergangenen Jahren in die Wissenschaftsinfrastruktur in Niederösterreich investiert worden, so der Landeshauptmann. Dadurch sei eine erfolgreiche Wissenschaftsachse - von Krems über Tulln, Klosterneuburg und Laxenburg bis nach Wiener Neustadt - entstanden. „Wir werden in den nächsten Jahren weitere 400 Millionen Euro investieren", so Pröll.

Die Gründung einer eigenen Wissenschafts- und Forschungsabteilung im Land Niederösterreich bezeichnete der Landeshauptmann als „sehr wichtig". Diese hätte eine Fülle von Aufgaben zu erfüllen, etwa „Strategien zu erarbeiten und klare Schwerpunkte zu setzen", betonte Pröll. Auch die Wissenschafts- und Forschungsförderung sei hier anzusiedeln, so Pröll, der auch „einen engen Konnex zwischen wissenschaftlicher Arbeit und einer zukunftsträchtigen Wirtschaftsstruktur" ortete, denn wissenschaftliche Ergebnisse seien „die Grundlage für neue Arbeitsplätze".

Der Geschäftsführer der ecoplus, Mag. Helmut Miernicki, informierte in seinem Bericht über die Tätigkeiten der NÖ Wirtschaftsagentur und verwies dabei auf das seit 2004 laufende Technopol-Programm: „Hier werden Wissenschaft, Wirtschaft und Ausbildung vernetzt." Miernicki weiters: „Wissenschaftliche Kompetenz ins Land zu bringen ist eine besondere Herausforderung - Niederösterreich bietet hier beste Rahmenbedingungen."

Dr. Markus Hengstschläger wiederum informierte über die Ergebnisse des Arbeitskreises „Wissenschaft" und berichtete unter anderem über die „absolute Einstimmigkeit" in Bezug auf die geplante Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften in Niederösterreich. Als einen „absolut richtigen Schwerpunkt" bezeichnete er auch die Thematik „Life Science", der hier eingeschlagene Weg solle weiter gegangen werden.

Zum „NÖ Kulturgespräch" haben Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, der NÖ Kultursenat, die Abteilung Kultur und Wissenschaft sowie die Abteilung Wirtschaft, Tourismus und Technologie ausgewiesene Expertinnen und Experten eingeladen. Zeitgleich bot der „Marktplatz der Forschung" mit zahlreichen „Marktständen" und Vorträgen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen die Möglichkeit, kreative und informative Zugänge zu Forschung und Wissenschaft zu erleben.

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