10.03.2011 | 00:31

LR Heuras zog Bilanz über die vergangenen zwei Jahre

„Haben einiges weitergebracht"

In St. Pölten zog Landesrat Mag. Johann Heuras heute, Donnerstag, 10. März, Bilanz über seine ersten zwei Jahre als niederösterreichischer Landesrat und informierte über die Maßnahmen, die in diesem Zeitraum in seinen Zuständigkeitsbereichen Bildung, Jugend, Raumordnung und Öffentlicher Verkehr gesetzt wurden bzw. die dort demnächst gesetzt werden sollen.

„Wir haben in den vergangenen zwei Jahren einiges getan und weitergebracht. Ich blicke daher sehr positiv und mit großer Genugtuung und auch ein wenig Stolz auf diese beiden Jahre zurück", bemerkte Heuras.

Im Zusammenhang mit der Raumordnung verwies der Landesrat zunächst auf den Energieausweis für Siedlungen sowie auf die Forcierung des Kleinregionen-Gedankens. Für den Energieausweis habe Niederösterreich etwa die „Goldene Kelle" erhalten, im Zusammenhang mit den Kleinregionen seien einige interessante Kooperationsmodelle etwa im Gesundheits- oder Integrationsbereich gestartet worden. Künftig werde im Bereich Raumordnung ein Schwerpunkt auf die Unterschiedlichkeit bzw. die unterschiedlichen Bedürfnisse der einzelnen Regionen des Landes gelegt werden; eine besondere Herausforderung stelle beispielsweise die bevölkerungsreiche Ostregion dar.

Punkto Jugend erinnerte Heuras an die 2009 durchgeführte Jugendstudie sowie an zahlreiche Maßnahmen im Bereich der Prävention. So habe man zuletzt flächendeckend Beratungsstellen geschaffen, die Fachstelle für Gewaltprävention etabliert oder auch Vortragsreihen für SchülerInnen etwa zum Thema Schulden angeboten. Im Bereich der klassischen Jugendarbeit habe man bereits über 1.000 Jugendtreffs gefördert und regelmäßig Jugendkonferenzen durchgeführt. Was die Zukunft der klassischen Jugendarbeit betreffe, werde man in Niederösterreich „neue Wege gehen", wie Heuras ausführte - man werde verstärkt bewusst auf die Jugendlichen zugehen und mit ihnen gemeinsam eine Strategie entwickeln. Außerdem solle es noch mehr Beratung für die Gemeinden geben. Weiters betonte Heuras, dass es ihm ein Anliegen sei, „den Jugendlichen mit Wertschätzung, Respekt und auf Augenhöhe zu begegnen".

Im Zusammenhang mit dem Thema Verkehr erinnerte der Landesrat an den intensiven Ausbau der Park&Ride-Anlagen, die den PendlerInnen in Niederösterreich kostenlos zur Verfügung stünden, sowie an die Schaffung von 2 MiIlionen Buskilometern im Waldviertel und die Etablierung der Mostviertellinie. Punkto geplante Maßnahmen ging er auf die Franz-Josefs-Bahn ein und gab an, auf die Österreichischen Bundesbahnen einwirken zu wollen, damit diese Bahn attraktiviert und ertüchtigt werde; diese Bahn sei, so Heuras, „die Schlagader schlechthin für das Waldviertel". Auch der Start des Wachau-Konzepts stehe an, die Donauuferbahn werde eine touristische Aufwertung erfahren. In die Bahnhofsoffensive werde das Land in den kommenden Jahren 16 Millionen Euro investieren, wobei es bei den diesbezüglich zu setzenden Maßnahmen vor allem um das Thema Barrierefreiheit ginge. Zu einer Tarifreform habe es, so Heuras, „schon erste Verhandlungen" gegeben, es gelte, „einheitliche und transparente Tarife für Niederösterreich" zu bekommen.

Weiters widmete sich der Landesrat dem Bereich Bildung und erinnerte etwa an die Schaffung von fünf modernen NÖ Medienzentren, an die Einführung der größten elektronischen Lernplattform (LMS) und des zweisprachigen Unterrichts, an den naturwissenschaftlichen Schwerpunkt, die Akzente bei der Politischen Bildung oder auch an die Schulsozialarbeit und die NÖ Mittelschule. Was die Zukunft betrifft, so wolle man im Bereich Bildungswahl noch stärkere Akzente setzen - demnächst solle etwa ein neues Modell präsentiert werden, das die Jugendlichen im Bereich Berufsorientierung ein ganzes Jahr lang begleitet. Auch an den Schnittstellen der Bildungseinrichtungen solle es zu einer noch besseren Vernetzung kommen.

Nähere Informationen: Büro LR Heuras, Telefon 02742/9005-13435.

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