04.03.2011 | 00:59

LR Mikl-Leitner informierte über aktuelle Frauenpolitik in NÖ

Land NÖ geht mit gutem Beispiel voran

Im Vorfeld des 100. Internationalen Frauentages, der am 8. März dieses Jahres gefeiert wird, präsentierte Landesrätin Mag. Johanna Mikl-Leitner heute, 4. März, in St. Pölten Zahlen, Daten und Fakten zur Frauenpolitik in Niederösterreich.

Zunächst informierte die Landesrätin in diesem Rahmen darüber, dass in Niederösterreich aktuell über 75 Prozent der Frauen erwerbstätig seien und 40 Prozent dieser Frauen in Teilzeit arbeiten würden. In diesem Zusammenhang meinte Mikl-Leitner, dass die qualifizierte Teilzeit für Frauen und Männer zu befürworten sei, da diese „die Qualität in den Familien" steigere bzw. auf diese Weise mehr Zeit für die Familie zur Verfügung stünde.

Die Landesrätin bekannte sich auch zur Einführung einer „Frauenquote auf Zeit". Unter Verweis auf den Landtagsbeschluss vom 27. Jänner dieses Jahres, wo - für den Landesdienst - die Frauenquote von 40 auf 45 Prozent erhöht wurde, hielt Mikl-Leitner fest, dass das Land Niederösterreich hier bereits mit gutem Beispiel vorangehe. In diesem Zusammenhang gab die Landesrätin auch bekannt, dass im NÖ Landesdienst von 2007 bis 2011 eine Steigerung von Frauen in Leitungsfunktionen von 13 auf 18 Prozent erreicht werden konnte. Auch die Zahl der Referatsleiterinnen habe im gleichen Zeitraum von 42 auf 45 Prozent gesteigert werden können und mittlerweile würden bereits drei Bezirkshauptmannschaften von Frauen geleitet, was einer Steigerung von rund neun auf rund 14 Prozent entspreche. Die Zahl der Bezirkshauptmann-Stellvertreterinnen belaufe sich dagegen inzwischen schon auf 24 Prozent. Ebenso verwies Mikl-Leitner in diesem Zusammenhang auf diverse Maßnahmen, die in Niederösterreich zugunsten der Frauen realisiert worden seien. Neben einem umfassenden Seminarangebot nannte sie hier die Expertinnendatenbank sowie das Mentoring-Programm, wo jeweils rund 300 Frauen vertreten seien.

Zum Thema Quote meinte die Landesrätin außerdem: „Mit einer Quote wird sich auch eine Änderung der Einkommensunterschiede ergeben und sie würde auch mehr Ausgewogenheit in die Wirtschaft bringen. Wenn wir in zehn Jahren ein Verhältnis 30 zu 70 haben, ist das ein Erfolg. Eine 30-Prozent-Quote brächte für alle Beteiligten und auch für die Entwicklung der Geburtenzahlen eine Win-Win-Situation", so die Landesrätin, die - neben der Einführung der Quote - auch eine „optimale flächendeckende Kinderbetreuung" sowie „flexible Arbeitszeitmodelle" als Voraussetzungen für die Erreichung einer „tatsächlichen Gleichstellung" nannte; im Hinblick auf die beiden letztgenannten Komponenten seien in Niederösterreich in der Vergangenheit - beispielsweise mit der Kindergartenoffensive - bereits wichtige Schritte gesetzt worden.

Nähere Informationen: Büro LR Mikl-Leitner, Mag. Susanne Schiller, Telefon 02742/9005-12626, e-mail susanne.schiller@noel.gv.at.

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