03.03.2011 | 16:00

Podiumsdiskussion zum „Konfliktfeld Energiepolitik"

Pernkopf: „Niederösterreich setzt auf regionale und erneuerbare Energiequellen"

„Die Energiewende findet statt, und zwar viel schneller als prognostiziert. Niederösterreich hat bereits vor Jahren mit der Forcierung der erneuerbaren Energie die Weichen richtig gestellt", erklärte Landesrat Dr. Stephan Pernkopf gestern, Mittwoch, 2. März, bei der Podiumsdiskussion „Konfliktfeld Energiewirtschaft - Schaffen wir die Wende? " im Raiffeisen-Forum in Wien.

In den letzten Jahren sei viel im Bereich der erneuerbaren Energien und beim Wohnbau geschehen, nannte der Landesrat insbesondere die Erzeugung von Energie aus Biomasse, Sonne und Wind. „Heute sind Niedrigenergie- und Passivhäuser bereits eine Selbstverständlichkeit geworden", so Pernkopf weiter.

„Der niederösterreichische Energie-Weg zeigt vor, wie der Import aus Drittstaaten durch regionale Versorgung vermieden, erneuerbare Energiequellen gestärkt und wie leicht das komplexe Energiesystem durch Unabhängigkeit vereinfacht werden kann", so Pernkopf. Bis 2015 sollen 100 Prozent des Strombedarfs und bis 2020 sollen 50 Prozent des Gesamtenergiebedarfs aus erneuerbarer Energie produziert und damit bis 2020 zusätzlich 20.000 „Green Jobs" geschaffen werden, führte der Landesrat aus.

„Die Kunden werden den Ausbau der erneuerbaren Energien mittragen, wenn gleichzeitig die Versorgungssicherheit gewährleistet ist", sagte Dr. Peter Layr, Vorstandssprecher der EVN. „Deutschland ist das Photovoltaik-Land Nummer eins, Niederösterreich ist bestrebt, dem zu folgen und befindet sich auf einem sehr guten Weg", ergänzte Claude Turmes, Europaparlamentarier und Präsident von European Forum für Renewable Sources. Aus diesem Grund setzt sich Turmes für eine stärkere internationale Zusammenarbeit ein, bei der das Bundesland Niederösterreich bei der Entwicklung für Modellregionen teilnimmt und seinen erfolgreichen Weg auch über Ländergrenzen hinweg vorzeigen und weiterentwickeln kann.

Weitere Informationen: Büro Landesrat Pernkopf, Klaus Luif, Telefon 02742 / 9005-12705, e-mail  klaus.luif@noel.gv.at.

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