27.01.2011 | 00:05

Neue Initiative „Gesund durch die Schwangerschaft ohne Alkohol"

Scheele: Wesentlicher Beitrag zur Gesundheit in Niederösterreich

„Das Thema ‚Gesund durch die Schwangerschaft ohne Alkohol\' ist mir ein Herzensanliegen, weil die Vermeidung von Alkohol während der Schwangerschaft einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheit in Niederösterreich darstellt", betonte heute, 27. Jänner, in St. Pölten Landesrätin Mag. Karin Scheele bei einer Pressekonferenz, bei der einerseits die Ergebnisse einer Online-Studie zum Thema präsentiert wurden, andererseits eine entsprechende neue Initiative vorgestellt wurde.

Diese Online-Befragung wurde im Dezember 2010 niederösterreichweit vom Meinungsforschungsinstitut „marketagent" durchgeführt, befragt wurden 444 Personen zwischen 16 und 55 Jahren. 51,4 Prozent der Befragten waren dabei weiblichen, 48,6 Prozent männlichen Geschlechts. Die Mehrheit, konkret 64,1 Prozent, gab an, bereits selbst Kinder zu haben. Rund 40 Prozent der TeilnehmerInnen gaben an, mindestens einmal pro Woche Alkohol zu trinken. Fast 22 Prozent gaben an, während ihrer Schwangerschaft Alkohol konsumiert zu haben. Mit rund 79 Prozent war die Mehrheit der Befragten der Meinung, dass Alkoholkonsum während der Schwangerschaft das ungeborene Kind gefährde. Von jenen Personen, die diese Meinung nicht teilten, meinten rund 42 Prozent, dass „Nippen" erlaubt sei, rund 41 Prozent meinten, dass ein Glas Sekt etwa bei einer Feierlichkeit kein Problem darstelle. „Unterschätzt werden vor allem die kleinen Mengen Alkohol", hielt Scheele im Hinblick auf die Studienergebnisse fest und meinte weiters: „Wir wollen daher das Bewusstsein der Menschen bzw. der gesamten Bevölkerung dahingehend entwickeln, dass man weiß, dass Alkohol für die ungeborenen Kinder schädlich ist."

Ein Instrument, dieses Ziel zu erreichen, soll die neue Initiative „Gesund durch die Schwangerschaft ohne Alkohol" sein, die dieser Tage gestartet wird und in deren Rahmen demnächst u. a. bei Einrichtungen der NÖ Gebietskrankenkasse, in Mutterberatungsstellen oder auch in Apotheken entsprechende Folder und Plakate aufgelegt werden. Ziel dieser Initiative sei nicht, so Scheele, Mütter mit erhobenem Zeigefinger zu belehren oder moralisch zu verurteilen, sondern Mütter, Väter und die Gesellschaft im Allgemeinen darauf aufmerksam zu machen, dass auch schon kleine Mengen Alkohol ernstzunehmende Folgen für das im Mutterleib befindliche Kind haben können.

Nähere Informationen: Büro LR Scheele, Christoph Ertl, Telefon 02742/9005-12210.

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