27.12.2010 | 10:54

Jugend-Landesrat zieht positive Halbzeitbilanz

Heuras: Mit der Jugend und nicht nur für die Jugend

„Die Mitbeteiligung der jungen Menschen ist ein wesentlicher Grundpfeiler der Jugendarbeit in den Gemeinden, Regionen, Vereinen, Organisationen und auf Landesebene. Die Politik kann nur Rahmenbedingungen setzen, nur Unterstützungsstruktur sein, Aktivität und Initiative müssen von der Jugend selbst ausgehen", zog Jugend-Landesrat Mag. Johann Heuras heute, Montag, 27. Jänner, eine positive Zwischenbilanz nach der ersten Hälfte der Legislaturperiode.

Partizipation, also Beteiligung, sei im Rahmen der Jugendpolitik das wichtigste Ziel. Anliegen und Inhalte kämen von der Jugend selbst. „Ein umfangreiches Angebot an Jugendbeteiligung und Jugendförderung, das in Niederösterreich laufend ausgebaut wird, ist die beste Prävention gegen negative Erscheinungsformen", so Heuras.

Das Land Niederösterreich fördert seine jungen Menschen u. a. mit der Schwerpunktsetzung Jugendpartnergemeinde: Dabei werden niederösterreichische Gemeinden zertifiziert, die besondere Qualität der Jugendarbeit bzw. Jugendangebote bieten. Begleitend dazu gibt es Seminare und Serviceangebote für Jugendgemeinderäte sowie Verantwortliche in Vereinen und Jugendorganisationen. Das Landesjugendreferat fungiert dabei als Drehscheibe der kommunalen Jugendarbeit.

Jugendschutz, Prävention und Sicherheit im Straßenverkehr sowie in der jugendlichen Lebenswelt werden durch die Aktion „Mehr Spaß mit Maß" unterstützt. Jährlich gibt es dabei mehr als 200 Workshops und Vorträge für junge Menschen ab der neunten Schulstufe.

Gefördert wird auch durch die Arten von Beratungsmöglichkeiten und Unterstützungsstrukturen von der Kinder- und Jugendanwaltschaft über die Fachstelle für Suchtvorbeugung bis zu Streetwork-Einrichtungen und einer Fachstelle für Gewaltprävention. Neben einem flächendeckenden Ausbau der Beratungsstellen in Niederösterreich bieten auch zahlreiche Jugendtreffs und Jugendzentren Unterstützung.

Die Jugendstudie des NÖ Landesjugendreferates untersucht regelmäßig in dreijährigem Rhythmus die Meinungslage, Stimmungen, Hoffnungen, Ängste, Wünsche und Befindlichkeiten der jungen Menschen in Niederösterreich und ist dementsprechend eine der Grundlagen der Jugendarbeit des Landes.

Bei der aktuellen Jugendstudie 2009 wurden mehr als 2.000 junge Menschen zwischen 15 und 19 Jahren und erstmals auch zwischen 12 und 15 Jahren eingebunden. Im Kern geht es um sehr persönliche Dinge wie Geborgenheit, Partnerschaft, Gesundheit, Familie, Freunde und Religion, aber auch um das Engagement in der Gemeinde und in Vereinen. Das zentrale Ergebnis lautet, wer in die Gemeinde, einen Verein oder eine Organisation, vor allem auch in die Familie eingebunden ist, wer mitarbeitet und mitredet, fühlt sich signifikant besser als „Einzelkämpfer".

Schließlich gibt es noch direkte Förderungen des Landes wie etwa für Jugendtreffs, Jugend- und Schülerzeitungen, Jungbürgerfeiern, internationalen und nationalen Jugendaustausch, Jugendorganisationen und Verbände.

„Die Gesellschaft muss noch viel stärker anerkennen, dass junge Menschen mit ihrem Engagement, ihren Talenten und ihrem Mut zur Wahrheit unverzichtbar sind und federführend in die Gestaltung ihrer eigenen Zukunft eingreifen müssen", so Heuras abschließend.

Weitere Informationen: Büro Landesrat Heuras, Markus Hammer, Telefon 02742/9005-12324 und 0676/812-12324, e-mail markus.hammer@noel.gv.at.

 

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