17.12.2010 | 10:50

Programm 2011 des SOG.Theaters Wiener Neustadt

Neues Angebot für niederösterreichische Gemeinden

Als niederschwelliges, kulturelles Angebot für Gemeinden zum Thema gutes Zusammenleben bietet das in Wiener Neustadt ansässige SOG.Theater für niederösterreichische Gemeinden ein neu entwickeltes Forumtheater unter dem Titel „Wia z\' Haus". Das in Kooperation mit der Fachstelle für Integration Niederösterreich erstellte Projekt handelt von Diskriminierungserfahrungen einer jungen Türkin und ihres einheimischen Freundes im Wirtshaus einer Gemeinde. In der Mitspielphase werden Vorschläge zur Verbesserung der dargestellten Konfliktsituationen live ausprobiert und konkrete Möglichkeiten für die jeweilige Gemeinde herausgearbeitet. Die erarbeiteten Vorschläge werden dokumentiert und an die jeweils verantwortlichen Stellen kommuniziert.

Für Schulen gibt es die bewährten Angebote „Sofies Geheimnis", ein Forumtheater zur Gewaltprävention, und „Geh kum, Oida!", ein Forumtheater zur Suchtprävention. „Sofies Geheimnis" wendet sich an 12- bis 15-jährige SchülerInnen und thematisiert subtile Formen des respektlosen Umgangs, auf der Bühne wird dabei ausprobiert, was SchülerInnen in solchen Situationen tun können. Auf die selbe Weise funktioniert „Geh kum, Oida!", ein für 13- bis 15-jährige SchülerInnen bzw. auch Jugendzentren konzipiertes Projekt in Kooperation mit der Fachstelle für Suchtvorbeugung NÖ. Dabei geht es um offensichtliche Süchte wie z. B. Alkohol- und Nikotinsucht ebenso wie um Essstörungen und die Überforderung von Jugendlichen in der Pubertät.

2011 wird das SOG.Theater zunächst in Wiener Pensionistenwohnhäusern (im Föhrenhof am 17. Jänner, im Haidehof am 26. Jänner, in Döbling am 31. Jänner und in Margareten am 2. Februar) ein Playback- und Forumtheater zum Thema Fremdsein aufführen, ehe vom 13. bis 16. März für Personen aus dem Bildungsbereich, von Migrations- bzw. Integrationsprojekten, aus dem Gesundheitswesen und für politisch Verantwortliche an der Donau-Universität Krems das Seminar „Interkulturelle Konflikte spielend begreifen und verändern" abgehalten wird. Mit Methoden nach Augusto Boal wird dabei untersucht, kommuniziert, reflektiert und gemeinsam eine Strategie für schwierige Situationen und Konflikte im interkulturellen Kontext entwickelt. Zudem werden am 6. April an der Pädagogischen Hochschule Wien unter dem Titel „Das Spiel als eine Hochform des Lernens" Theaterelemente nach Bertolt Brecht, Augusto Boal und dem Improvisationstheater im Sprachunterricht beleuchtet.

Nähere Informationen und Anmeldungen beim SOG.Theater unter 02622/870 31, e-mail office@sog-theater.at und http://www.sog-theater.com/, wo zudem eine reich bebilderte Dokumentation über das einjährige Theaterprojekt „respect.act" in Bad Vöslau als Download zur Verfügung steht.

 

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