15.12.2010 | 00:47

Bohuslav zum Unternehmerland Niederösterreich

Sechs Schwerpunkte von Innovation und Technologie bis Nachhaltigkeit

„Tolle Unternehmerpersönlichkeiten, die vier Konjunkturpakete sowie punktgenaue, individuelle Lösungen haben dazu geführt, dass Niederösterreich besser durch die großen wirtschaftlichen Herausforderungen der letzten Jahre gekommen ist als andere Bundesländer", informierte Wirtschafts-Landesrätin Dr. Petra Bohuslav heute, Mittwoch, 15. Dezember, in St. Pölten über den aktuellen Stand im Unternehmerland Niederösterreich.

Die vier Konjunkturpakete für kleine und mittlere Unternehmen, die Arbeitnehmer, die Infrastruktur und den privaten Bereich seien mit insgesamt 880 Millionen Euro wichtige Impulsgeber gewesen. Auf Grund des großen Erfolges sei das Konjunkturpaket für kleine und mittlere Unternehmen auch bis Ende 2012 verlängert worden. „Ein NÖ Wirtschaftswachstum für 2010 von 2,1 Prozent (gegenüber dem Österreich-Durchschnitt von 1,8 Prozent), eine Prognose für 2011 mit einem ähnlichen Wert sowie heuer neuerlich 80 Betriebsansiedlungen (bei einem Höchststand von 90 im Jahr 2007) und die Arbeitsmarktzahlen sind Indikatoren, dass sich die Wirtschaftslage entspannt", so Bohuslav.

An weiterführenden Maßnahmen nannte die Wirtschafts-Landesrätin insbesondere die Verlängerung der Schwellenwertverordnung bis Ende 2011, das ab 1. Jänner 2011 gültige Eigenkapitalsicherungsmodell, bei dem das Land Niederösterreich für mehr als 60 Prozent der Haftung bzw. des Risikos in der Gesamtfinanzstruktur stehe, sowie die thermische Sanierung, für die seitens des Bundes nächstes Jahr wieder 100 Millionen Euro zur Verfügung stehen.

Mittelfristig gehe es im Rahmen der „Wirtschaftsstrategie 2015" darum, die heimische Wirtschaft weiterhin bedarfsgerecht zu unterstützen, der Slogan „Unternehmerland Niederösterreich. Richtig wachsen, besser leben" solle dabei die Partnerschaft mit den niederösterreichischen Unternehmen unterstreichen. „Damit verfolgen wir drei Hauptziele: weiterhin der Wirtschaftsmotor Ostösterreichs zu bleiben, Arbeitsplätze zu sichern bzw. - vor allem im Forschungs- und Entwicklungsbereich - zu schaffen sowie die Position als lebenswerter und attraktiver Wirtschaftsstandort auszubauen", betonte Bohuslav.

Als sechs Schwerpunkte zur Forcierung des erfolgreichen niederösterreichischen Weges präzisierte Bohuslav erstens Innovation und Technologie inklusive des Ausbaus der Infrastruktur der Technopole und weiteren Leitbetriebe, der inhaltlichen Weiterentwicklung der Forschung sowie einer klaren Kommunikationsstrategie, zweitens Qualifikation, drittens Kooperation inklusive der Clusterinitiativen, viertens Internationalisierung zur Erschließung neuer Märkte (mit Russland als nächstem Top-Markt sowie Perspektiven in Bezug auf Brasilien, die Türkei und die Vereinigten Arabischen Emirate), fünftens Unternehmensgründungen (im Ausmaß von rund 6.000 pro Jahr) sowie Nachhaltigkeit zur Unterstützung der Energieeffizienz.

„Im Bereich der Technopole etwa haben wir in den letzten sechs Jahren in Summe 300 Millionen Euro investiert, allein im Jahr 2009 ist damit eine Gesamtwertschöpfung von 120 Millionen Euro in Niederösterreich verblieben", so Bohuslav abschließend.

Nähere Informationen beim Büro LR Bohuslav unter 02742/9005-12026, Mag. Lukas Reutterer, e-mail lukas.reutterer@noel.gv.at.

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