11.11.2010 | 13:01

Konferenz der Gleichbehandlungsbeauftragten in Klosterneuburg

Hauptthema war NÖ-Studie über „Elternorientierte Personalpolitik"

Diese Woche fand in Klosterneuburg die mittlerweile 11. Konferenz der Gleichbehandlungsbeauftragten der Bundesländer und Städte statt. Der Zweck dieser jährlich in einem anderen Bundesland stattfindenden Konferenz ist, aktuelle Themen aus dem Bereich der Gleichbehandlung zu diskutieren und durch Vernetzung einen österreichweiten Informationsaustausch im Bereich der Gleichbehandlung und Frauenförderung zu gewährleisten.

Im Rahmen der Konferenz befassten sich die TagungsteilnehmerInnen mit der Studie „Elternorientierte Personalpolitik mit Focus auf Väter", die vom Land Niederösterreich und der Wirtschaftskammer Niederösterreich finanziert wurde und die eine Bestandsaufnahme zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie im NÖ Landesdienst sowie in ausgewählten niederösterreichischen Gemeinden und Betrieben darstellt. Die Studie soll u. a. Handlungsfelder für eine elternorientierte Personalpolitik aufzeigen. Untersucht wurden Rahmenbedingungen, Motive und Hindernisse bzw. auch förderliche Umstände für das elternorientierte Verhalten speziell von Vätern. Wie die Studie ergab, könnten sich rund drei Viertel der befragten Männer vorstellen, zwecks Kinderbetreuung Teilzeit zu arbeiten, ca. zwei Drittel der Befragten würden in Karenz gehen. Die Anzahl jener Männer, die tatsächlich diese beruflichen Auszeiten in Anspruch genommen hat, ist allerdings sehr gering; als Hindernisse für die tatsächliche Inanspruchnahme werden überwiegend finanzielle Einbußen für die Familien sowie angenommene negative Reaktionen des beruflichen Umfeldes und auch mögliche Nachteile beim beruflichen Fortkommen genannt. Sämtliche Ergebnisse der Studie sowie ein Leitfaden für Personalverantwortliche wurden in Broschürenform aufgelegt und können ab sofort unter www.noe.gv.at/Gesellschaft-Soziales/Frauen/Vereinbarkeit/Vereinbarkeit.html herunter geladen werden.

Weitere Themen der diesjährigen Konferenz der österreichischen Gleichbehandlungsbeauftragten in Klosterneuburg waren diverse Änderungen in den Gleichbehandlungsgesetzen der Länder sowie die Vorstellung der Arbeitsschwerpunkte der jeweiligen Beauftragten.

Diese Konferenz wurde zum nunmehr zweiten Mal in Niederösterreich abgehalten; das Bundesland war zuletzt im Jahr 2000 Gastgeber der Konferenz.

Nähere Informationen: NÖ Gleichbehandlungsbeauftragte/NÖ Antidiskriminierungsstelle, Dr. Christine Rosenbach, Telefon 02742-9005-16212, e-mail POST.GBB@noel.gv.at, www.noe.gv.at/gleichbehandlung.

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